Die Burma Katze

Weiße Burma Katze
Weiße Burma Katze | Foto: Vadimborkin / bigstock.com

Wer eine exotische Schönheit wünscht, die schon lange in Europa heimisch ist, der muss sich für eine Burma Katze entscheiden. Denn sie gehört zu den exotischen Schönheiten, die bereits am längsten in unseren Breiten gehalten werden. Von ihrem Aussehen gleicht sie stark der Siam Katze.

Die Geschichte und die Herkunft der Burma Katze

Sie wird auch Burmese genannt, die kurzhaarige Katze aus Burma. Die ihren Namen ihrer einstigen Heimat Burma zu verdanken hat.

Dort wurden sie vorher von Mönchen gehalten und verehrt. Die Mönche waren  es auch, die der Katze ihren glückverheißenden Charakter gegeben haben. Sie galt den Mönchen schon vor vielen Jahrzehnten als Glücksbringer und diese Eigenschaft blieb ihr bis zum heutigen Tage erhalten.

Der US-Navy-Arzt Joseph Thompson sollte das Tier im Jahre 1933 von Burma nach Kalifornien mitgenommen haben. Eine einzige Burma Katze hatte Joseph Thompson mit im Gepäck. Diese Katze galt als Muttertier dieser Katzenrasse.

Sie sah einer hellen Siamkatze zum Verwechseln ähnlich und wurde deshalb immer mit dieser Katze verwechselt.  Erst einmal erlangte diese Katzenrasse in Nordamerika Popularität. Viele Jahre später war die Burma Katze auch ein gern gesehener Gast in Europa und wurde dort zum Haustier.

In Deutschland gibt es mittlerweile immer mehr Züchter, die sich diese Katzenrasse verschrieben haben. Nicht zu verwechseln ist die Burma Katze mit der Birma Katze, die eine eigenständige Rasse ist.

Mit der Burma Katze wurde das erste Zuchtprogramm weltweit aufgestellt, es waren die Amerikaner, die sich damals darum kümmerten. Im Jahre 1936 wurde die Burma Katze offiziell als Zuchtkatze anerkannt. Hauptsächlich wird diese Rasse in Australien, Neuseeland und Großbritannien gezüchtet.

Ein Mann namens Hans Ulrich brachte die erste Burma Katze nach Deutschland. Der erste Wurf der Burma Katze erblickte bei Hans Ulrich in Köln das Licht der Welt. Dies geschah am 30. September 1970. Es waren 3 weibliche Katzen und ein Kater.

Burma Katze
Die Burma Katze ist beeindruckend schön | Foto: averyanova / depositphotos.de

Das Aussehen der Burma Katze

Das Aussehen ist grazil. Da diese Katzenrasse sehr zart beschaffen ist und der kraftvolle Brustkorb besonders gut zur Geltung kommt.

Kater erreichen ein Gewicht von 5 bis 6 kg. Weibliche Katzen sind zierlicher gebaut, deshalb erreichen sie ca. 4 bis 4,5 kg.

Der Körperbau der Burma Katze

Die Burma Katze hat einen mittelgroßen und muskulösen Körperbau. Der Körper dieser Katze ist schwerer, als er tatsächlich wirkt.

Bereits der Brustkorb ist kräftig, er weist eine gerundete Form auf. Der Rücken nimmt einen geraden Verlauf. Von den Schultern bis hin zum Schwanzansatz ist dieser gerade.

Der Schwanz der Burma Katze gestaltet sich mittellang und er weist eine mäßige Dicke auf. Der Schwanz endet mit einer runden Spitze.

Die Beine sind zart, dabei gilt zu beachten, dass die Hinterbeine etwas länger sind als die Vorderbeine. An den Beinen befinden sich zarte und ovale Pfoten.

Das Fell der Burma Katze

Diese Katzenrasse darf sich zu den kurzhaarigen Rassen zählen. Sie besitzt eine sehr dünne Unterwolle. So liegt das geschmeidige und glänzende Fell eng am Körper der Katze an. Die Struktur des Felles ist fein, dicht und kurz.

Junge Katzen weisen ein helleres Fell auf, ihr Fell ist auch von einer leichten Musterung geziert.

Am Unterkörper ist die Farbe des Fells der Burma Katze etwas heller als am Rücken, an den Beinen, an den Ohren und im Gesicht. Die Burma Katze gibt es in 10 verschiedenen Farben, die bereits anerkannt sind.

Der Kopf der Burma Katze

Der Kopf hat eine keilförmige Gestaltung. Die Stirn ist markant, sie ist breit und leicht gerundet.

Auch das Kinn erweist sich im Vergleich zu anderen Rassen als breit. Die breiten Ohren sind auf dem Kopf der Katze weit gesetzt und leicht geneigt angeordnet. Die Spitzen der Ohren weisen eine leichte Rundung auf.

Die Nase der Burma Katze ist gerade geformt. Die Augenlider sind leicht gerundet.

Charakteristisch für die Burma Katze sind ihre goldgelben Augen, die ein besonderes Funkeln versprühen.

Es wird behauptet, diese Katzenrasse habe bernsteinfarbene Augen, beim näheren Betrachten fällt einem das auch auf. Die Augen einer Burma Katze sind relativ groß, das mag auch der Grund dafür sein, dass die Augenfarbe noch besser zur Geltung kommt.

Der Charakter der Burma Katze

Sie hat ein sehr neugieriges und zugleich intelligentes Wesen. Ihr Temperament will in jungen Jahren erst einmal gezähmt werden.

So zeigt sie sich als sehr verspielt und lässt kaum eine Möglichkeit verstreichen, nicht ihrem Spiel- und Jagdtrieb nachzugehen.

Wenn eine Familie einen tierischen Zuwachs wünscht, dann kann diese Katzenrasse empfohlen werden. Sie versteht sich mit ihrem Menschen sehr gut, auch mit Kindern.  Ihre Zutraulichkeit zeigt sie jeden Tag aufs Neue auf.

Dennoch mag auch diese Katzenrasse es nicht, wenn sie von ihrem Halter alleine gelassen wird. Wer also viel unterwegs ist und nur selten zu Hause, sollte sich 2 Katzen diese Rasse anschaffen. Damit hat die Burma Katze Gesellschaft und ist glücklich über diesen Umstand.

Die Burma Katze liebt es zu klettern, denn dabei kann sie ihre Energie frei entfalten. Sie mag es zudem immer wieder neue Versteckmöglichkeiten vorzufinden. So darf sich ihr Revier immer wieder neu gestalten, damit sie Gefallen daran finden kann.

Da eine Burma Katze sehr aktiv ist in ihrem Wesen, macht es Sinn, sie als Freigänger Katze zu halten und ihr einen regelmäßigen Freigang zu ermöglichen. Eine Katzenklappe ist hier optimal. Denn ihr gefällt es sehr, wenn ihr gestattet wird, in der freien Natur zu streunen oder dort immer wieder auf ein neues Umfeld zu treffen. Sei es, dass sie neue Menschen aus der Nachbarschaft kennenlernt oder dass sie auf noch unbekannte Artgenossen trifft.

Sollte der Katze zu wenig Abwechslung geboten werden oder sie muss in Einzelhaltung leben, kann es sein, dass ihre Psyche dadurch einen Schaden nimmt und sie im Alter zunehmend unter Depressionen leidet.

Um das zu vermeiden, sollte der Halter die Burma Katze nicht alleine halten. Wenn sich doch für eine Einzelhaltung entschieden wird, macht es Sinn, der Katze den Freigang zu ermöglichen und sich ausreichend um das Tier zu kümmern.

Die Besonderheit der Burma Katze

Unter der Bezeichnung Maeo Thong Daeng erhielten sie einst als Tempelkatze ihren glückverheißender Charakter zugesprochen. Dieser glückverheißende Charakter ist ihnen bis zum heutigen Tage geblieben, nicht nur bei den Mönchen in Burma, sondern auch in unseren Breiten.

Das Alter der Burma Katze

Die Burma Katze darf sich zu den Katzen zählen, die sich über eine sehr hohe Lebenserwartung freuen dürfen. So ist es keine Seltenheit, dass eine Burma Katze ein Alter von 17 Lebensjahren erreicht. Denn die Lebenserwartung dieser Rasse liegt weit über den 14 durchschnittlichen Lebensjahren.

Eine angeborene Krankheit die bei Burma Katzen vorkommen kann, nennt sich das kongenitale Vestibularsyndrom. Diese Erkrankung führt dazu, dass die Katze unter Gleichgewichtsstörungen leidet und in Folge vollkommen gehörlos wird.

Leidet die Katze unter einer solchen Krankheit, sollte sie als Wohnungskatze gehalten werden, um Gefahren zu meiden. Ein Partner ist dann praktisch Pflicht (vgl. Katze vergesellschaften).

Wie bei vielen Katzen im Seniorenalter ist auch die Burma Katze anfällig gegen Nierenerkrankungen. Deshalb ist es immer wichtig, dass das Tier ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, um Nierenerkrankungen jeglicher Art vorzubeugen.

Fazit über die Burma Katze

Wer eine exotische Schönheit bei sich aufnehmen will, die sich intelligent, lernwillig und aktiv zeigt, für den ist die Burma Katze die absolut richtige Wahl.

Bei guter Haltung und Pflege erreicht diese Katzenrasse zudem ein sehr hohes Alter und erfreut ihren Besitzer jeden Tag aufs Neue.

Natürlich spielt der Faktor Zeit bei dieser Rasse eine sehr wichtige Rolle, denn diese Katze schätzt es sehr, wenn sie von ihrem Halter mit entsprechenden Jagd- und Fangspielen unterhalten wird.

Ist dieser Katze langweilig und weiß sie mit sich nichts anzufangen, wird sie umgehend zu einem lautstarken Miauer.

Das ist dann ein eindeutiges Anzeichen dafür, die Burma Katze fühlt sich unterfordert und will entsprechend unterhalten werden.

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