Inhaltsverzeichnis
Die Bengal Katze erinnert von ihrem Aussehen an einen kleinen Leoparden. Das Fell und die leuchtenden grünen Augen sind die markanten Merkmale dieser Katzenrasse. Auch ihr ausgeprägter Spiel- und Jagdtrieb lässt sie zu kleinen Besonderheiten im heimischen Wohnzimmer werden. Denn aktiv zeigt sich diese Katzenrasse, die ihren Ursprung im östlichen Asien findet, alle mal.
Die Geschichte und die Herkunft der Bengal Katze
Bei der Bengal Katze handelt es sich um eine asiatische Leopardenkatze, zumal sie im östlichen Asien beheimatet war, bevor sie den Siegeszug in die heimischen Wohnzimmer bei uns angetreten hat.
In Asien war sie unter dem Namen asiatische Leopardenkatze besser bekannt. Gerade in der Region Bengalen war dieses Tier häufig anzutreffen, deshalb auch der Name – Bengal Katze. Der Name wurde auch in Europa so übernommen.
Die USA galt als Vorreiter der Besitzer dieser Katzenrasse. Vor etlichen Jahrzehnten wurde dort die asiatische Leopardenkatze mit der legendären Hauskatze gekreuzt. Es entstand dabei die zahme Bengal Katze, mit ihrem lebendigen Charakter. Die Bengal Katze trägt heute noch das Aussehen der einstigen Wildkatze, doch sie zeigt sich anschmiegsam und liebevoll und ist nun die perfekte Hauskatze auch in unseren Breiten geworden. Anerkannt wurde diese Katzenrasse erst im Jahre 1999 durch den Züchter Dachverband FIFe. Gerade in den 70er- Jahren erfolgten in Amerika unzählige Zuchtversuche, bis sich ein kleiner zierlicher Leopard daraus entwickelte.
Die asiatische Leopardenkatze war einst vom Aussterben bedroht, denn ihr schönes Fell galt als Handelsware. Die Genetikerin Jean Mill war um die Rettung dieser Tiere ständig bemüht, sie legte den Grundstein für die Zucht der Bengal Katzen.
Das Aussehen der Bengal Katze
Bengal Katzen dürfen sich zu den mittelgroßen Katzen zählen.
Weibliche Katzen wiegen in etwa 4 kg, der Kater kann ein Gewicht von bis zu 6 kg erreichen. Ist diese Katzenrasse ausgewachsen, kann sie eine Körperlänge bis zu 100 cm erreichen. Die Höhe der Schultern liegt bei 40 cm.
Da der Körper eher lang gestreckt ist, geben sie eine elegante Erscheinung ab. Denn sie verfügen nicht nur über einen schlanken geschmeidigen Körper, sondern auch über lange schlanke Beine. Die so gebaut sind, dass sie sich zu den geübten Kletterern zählen dürfen.
Der Körperbau der Bengal Katze
Im Vergleich zur klassischen Hauskatze zeigt sich die Bengal Katze sehr schlank. Was sie nicht zuletzt ihren schlanken und langen Beinen zu verdanken hat. Im Verhältnis zum Körper besitzt diese Rasse eher einen kleinen Kopf.
Der Körper gestaltet sich sehr muskulös und kräftig, was beim näheren Betrachten meist erst bemerkt wird. So ist diese Katzenrasse eine schlanke und zugleich muskulöse Erscheinung, die sich gerne aktiv zeigt. An den schlanken Beinen befinden sind runde Pfoten, die schwarze Ballen aufweisen.
Das Fell der Bengal Katze
Das Fell gilt als Besonderheit bei der Bengal Katze, es zeigt sich kurzhaarig mit einer auffälligen Leoparden Musterung. Die Farbe des Fells gestaltet sich in einem warmen Braunton, der getupft oder getigert dargestellt ist. Es gibt verschiedene Ausprägungen der Farbe, die von Braun bis Silber reichen.
Das Fell der Bengal Katze ist samtig weich beschaffen und es ist kurz gehalten. Sie hat ein dichtes Fell, welches eine sehr weiche Textur aufweist.
Es gibt zudem Bengal Katzen, die langhaarig sind, aber solche kommen eher selten vor.
Wer eine kurzhaarige Bengal Katze zu Hause hat, der muss sie nicht ständig bürsten (vgl. Katzenbürste). Da ihr Fellkleid nur wenig Pflege bedarf und die Unterwolle eher gering ist. Wer also eine Katze wünscht, die wenig haart, der wird mit dieser Katzenrasse sehr glücklich und zufrieden sein.
Der Kopf der Bengal Katze
Der Kopf der Bengal Katze ist klein gehalten. Er ist klein und rund. Die Ohren sind weit auseinander liegend angeordnet. Sie neigen ein wenig nach vorne. Die Nase dieser Katzenrasse ist kräftig und groß.
Charakteristisch für die Bengal Katze sind auch ihre Wangenknochen, die am Kopf relativ hoch angeordnet sind.
Groß und oval zeigen sich die Augen der Bengal Katze. Sie wirken sehr interessiert. Die stark grüne Färbung sticht hervor. Von den Augenwinkeln verläuft ein schwarzer „Lidstrich“, welcher direkt bei den grünen Augen angeordnet ist.
Der Charakter der Bengal Katze
Wer eine Katze wünscht, die immer nur spielen und jagen möchte, der muss sich eine Bengal Katze anschaffen. Denn diese Katzenrasse zeigt sich bis ins hohe Alter als sehr aktiv und verspielt. Diese Katze lässt keine Möglichkeit verstreichen, um auf Jagd zu gehen oder einem Ball nachzujagen.
Für die Alleinhaltung sind aber auch Bengal Katzen nicht geschaffen. Ein Spielkamerad und Artgenossen tun dieser Rasse unheimlich gut und es kann somit nie Langeweile aufkommen.
Eine Bengal Katze weist eine hohe Intelligenz auf, sodass es gut möglich ist, dass die Katze das eine oder andere Kunststück spielerisch erlernt. Das ist für diese Rasse überhaupt kein Problem. Beschäftigt sich der Halter mit seiner Bengal Katze, kann dieser viel beigebracht werden. Denn Bengal Katzen zeigen sich immer als lernwillig und sie sind sehr kluge Tiere. Mit Intelligenzspielzeug kann sich die Katze stundenlang beschäftigen.
Für Senioren ist diese Katze nur bedingt empfehlenswert, da sie ihrem Besitzer gegenüber schon sehr fordernd sein kann und ihr ein kuscheliges warmes Plätzchen am Ofen oft nicht genügt.
Darum ist es die Pflicht des Halters diese Katze gelegentlich auszupowern und ihr die Geschwindigkeit zu nehmen.
Die Katze bewegt sich unheimlich gerne. Sie darf sich zu den Kletterkünstlern zählen, so liebt sie es in der freien Natur auf Bäume zu klettern und nachzuschauen, was sich im nächsten Busch versteckt. Ihr Revier darf sich etwas größer gestalten, damit sie ihren starken Bewegungsdrang voll ausleben kann. Zudem zeigt sich die Bengal Katze sehr gerne in den Dämmer- und Nachtstunden aktiv, darum sollte ihr unbedingt ein Freigang zugesprochen werden.
Das Hochheben mögen einige Bengal Katzen nicht so gerne, sie suchen lieber auf den eigenen vier Beinen ihr ausgewähltes Ziel auf. Diese Eigenschaft haben sie der eigenen Aktivität zu verdanken.
Zudem zeigt sich diese Katze als durchaus kommunikativ ihrem Halter gegenüber, deshalb hört ihr Halter sie oft miauen. Wenn sich die Bengal Katze mitteilen möchte, fängt sie kurzerhand zu miauen an.
Die Besonderheit der Bengal Katze
Dazu zählt die außergewöhnliche Fellzeichnung, die die Bengal Katze wie einen kleinen Leoparden aussehen lässt.
Zudem ist es der Charakter, der die Bengal Katze auszeichnet. Dieser zeigt sich unermüdlich und will immerfort gefordert und beansprucht werden. Bengal Katzen sind sehr kluge Tiere, die sich als wissbegierig in ihrem Alltag erweisen, darum ist es gut möglich, dieser Rasse kleine und große Kunststücke beizubringen. Nur das Spielen und Jagen muss ihr der Halter nicht beibringen, denn darin ist die Katze nicht zu schlagen.
Die Bengal Katze ist dem Wasser gegenüber nicht abgeneigt. Sie zeigt sich nicht wie ihre Artgenossen als wasserschau, sondern sie kann mit dem kühlen Nass etwas anfangen und ist sehr gerne am Planschen.
Das Alter der Bengal Katze
Bengal Katzen verfügen oft über ein geschwächtes Immunsystem. Somit erreichen viele die durchschnittliche Lebenserwartung von 14 Jahren nicht. Im Alter leiden viele Bengal Katzen auch unter Gelenksbeschwerden, die sich gerade in den Bereichen der Knie abzeichnen. (Lesetipp: Gelenkbeschwerden vorbeugen)
Wie bei vielen anderen Katzenrassen, erkrankt auch diese Rasse oft an den Nieren. Damit ein Nierenversagen bei der Bengal Katze minimiert wird, macht es Sinn, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei dem Tier zu achten.
Fazit über die Bengal Katze
Die Bengal Katze trägt die Gene einer Wildkatze noch in sich.
Das dazu führt, dass es dieser Katzenrasse ein sehr großes Anliegen ist, sich frei zu bewegen und die Freiheit in vollen Zügen ausleben zu können. Denn bis ins Senioren Alter zeigt sich eine Bengal Katze, die das Aussehen eines kleinen Leoparden mit grünen Augen besitzt, fit und aktiv.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar