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Katzen und Kinder – eine perfekte Kombination – ja oder nein – darüber scheiden sich die Geister. Wenn Kinder dem Kleinkindalter entwachsen sind, können sie mit ihrem schnurrenden Haustier ein unschlagbares Team abgeben.
Warum sich Katzen und Kinder gut ergänzen?
Wenn das Kind verantwortungsbewusster werden soll, dann ist es eine Überlegung wert, ob sich die Familie nicht ein Haustier – eine Katze – zulegt.
Denn dadurch lernt der Nachwuchs für das Tier Verantwortung zu übernehmen.
Zudem zeigt sich eine Katze als relativ unabhängig: sie holt sich ihre Streicheleinheiten ab, will ausgiebig in der Wohnung herumtoben, wenn ihr danach ist und geht aber dann auch wieder ihre eigenen Wege.
Es gibt eindeutige Studien darüber, die belegen, Kinder die mit einem Haustier groß werden, zeigen sich in der Gesellschaft geselliger und weisen eine bessere Kommunikation auf, wie Kinder, die kein Haustier besitzen.
Katzen und Kinder – Worauf muss geachtet werden?
Denn meist herrscht in den Tierheimen des Landes Hochsaison, gerade nach Weihnachten oder Ostern.
Das ist natürlich nicht Sinn der Sache, eine flauschige kleine Katze unter dem Weihnachtsbaum zu finden und Tage später erkennen, zu müssen dass man dieser Verantwortung nicht gewachsen sein will. Katzen, die als Geschenk gedacht sind, landen oft viel zu schnell im Tierheim. Vielleicht nimmt die Familie aber auch ein junges Kätzchen aus dem Tierheim zu sich und bietet ein stabiles zu Hause (vgl. Katze aus dem Tierheim)
Bevor die Katze im trauten Heim einzieht, sollte die ganze Familie überlegen, welche Bedürfnisse das Tier hat und ob die Familie diesen Bedürfnissen gerecht werden kann. Die Wohnungs- und Familiensituation sollte eine stabile sein, damit der Katze ein sicheres Leben – nicht nur heute – sondern für immer – geboten werden kann.
Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Katze liegt bei 14 Jahren. Die Situation des eigenen Lebens muss an die Katze zum Teil angepasst werden, sprich die Wohnung muss katzensicher gemacht werden. Zeit sollte genügend für das Tier eingeplant werden.
Das heißt, das Kind bekommt dem Alter entsprechende bestimmte Aufgaben zugeteilt, um die Versorgung des Tieres sicherzustellen.
Fütterungszeiten werden festgelegt, wer übernimmt diese und füllt den Katzennapf? Wer reinigt die Katzentoilette?
Diese Vereinbarungen sollten vom Kind auch eingehalten werden, nicht nur die erste Woche, sondern immerfort. Denn der Alltag und die Wünsche der Kinder sind sehr schnelllebig. Eben noch wünscht sich der Nachwuchs unbedingt ein Haustier und sicherte zu, sich um dieses eigenständig zu kümmern. Nach wenigen Tagen ist das Interesse an dem Vierbeiner verloren und die ganze Arbeit bleibt bei den Eltern. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache.
Je älter das Kind ist, das nun ein Haustier bekommt, umso besser kann es die täglichen Verpflichtungen dem Tier gegenüber wahrnehmen. Darum ist es empfehlenswert, ein Kind im Volksschulalter mit einer solch wichtigen Aufgabe zu betrauen.
Kleinkinder fassen die Katze noch sehr unsanft an, was vielen Katzen so gar nicht gefällt. So kann es vorkommen, dass sich die Katze dann zur Wehr setzt.
Ein kräftiger Schlag mit der Pfote ist äußert den Unmut des Tieres. Das deutet darauf hin, jetzt ist aber mal Schluss.
Wenn sich die Katze so zur Wehr setzt, muss das Kind natürlich entsprechend darüber aufgeklärt werden. Nur so können ähnliche Situationen in der Zukunft vermieden werden.
Katzen und Kinder – Wie alt soll das Kind sein, das eine Katze bekommt?
Erst wenn das Kind in der Lage ist, die Katze Tag für Tag zu versorgen, dann erst sollte sich die Familie darüber unterhalten, ob dieses Haustier Einzug hält.
Das Kind muss bereits im Stande sein, das Tier täglich zu füttern und die Toilette der Katze täglich sauber zu halten. Wenn das Kind bereits verstehen kann, dass es sich bei der Katze um kein beliebiges Spielzeug handelt, sondern um ein Lebewesen, das seine eigenen Bedürfnisse aufzeigt, spricht nichts gegen die Aufnahme des Haustieres.
Kinder sehen die Katze als vollständiges Familienmitglied und als den perfekten Spielkameraden.
Daran gibt es auch nichts auszusetzen, so lange immer wieder auf die Bedürfnisse des Tieres eingegangen wird. Gerade wenn Kinder im Haushalt sind, empfiehlt es sich junge Kitten bei sich aufzunehmen. Denn deren Spiel- und Jagdtrieb ist noch ungebrochen.
Kinder haben oft keine Rast und keine Ruh und kleine Katzen zeigen in der Regel ähnliche Verhaltensweisen auf, wenn es um das Spielen und Jagen gibt. Darum ergänzen sich Kinder im Volksschulalter und kleine Katzen immer sehr gut.
Das Ruhebedürfnis von jungen Katzen ist sehr gering und das gefällt natürlich den Kindern. Dennoch müssen die Kinder verstehen lernen, wenn die Katze ihren Futterplatz aufsucht, dann will sie ihre Ruhe. Wenn sie es sich auf dem Sofa gemütlich macht, dann war die Spielrunde für sie sehr anstrengend und das Tier möchte sich nun ausruhen und chillen.
Katzen und Kinder – Welches Alter soll die Katze haben?
Es spricht alles für eine junge Katze. Die sich aktiv zeigt, so wie auch der Nachwuchs der Familie selbst.
Zudem kommt bei jungen Katzen dazu, sie zeigen sich noch sehr anpassungsfähig und formbar in ihrem Verhalten (vgl. Katzenbabys erziehen). Darum können sich junge Katzen sehr gut dem Familienverband mit Kindern anschließen und finden auch Gefallen daran.
Senioren Katzen sind oft nicht die richtige Wahl, da sie schon ein sehr hohes Ruhebedürfnis aufweisen, das oft gestört wird, wenn es Kinder im Haushalt gibt.
Welches Alter sollte die Katze haben? Diese Frage kann nicht allgemein beantwortet werden. Denn die Katze ist ein sehr individuelles Wesen und jede Katze weist andere Charaktereigenschaften auf.
Konnte die Katze bereits Erfahrungen mit Kindern in der Vergangenheit sammeln, kann die Katze auch in die Jahre gekommen sein, sie wird sich mit den Kindern gut vertragen. Wird eine ausgewachsene Katze oder eine Senioren Katze im Haushalt aufgenommen, macht es Sinn, über ihre Vergangenheit Bescheid zu wissen. Denn diese Vergangenheit hat schließlich das Tier geprägt.
Katzen und Babys
Was ist wenn die Katze bei einem Paar lebt und sich bei diesem Nachwuchs einstellt?
Das Baby stellt nicht nur das Leben der frischgebackenen Eltern auf dem Kopf, sondern auch die Katze muss sich umstellen. Denn vorher war alles ihr Revier und Katzen verfügen über ein sehr starkes Revierverhalten.
Ihr Revier lassen sie sich ungern streitig machen, schon gar nicht von einem schreienden Baby. Denn dieser kleine Mensch löst bei vielen Katzen Stress aus, die anhand von Agressionen von der Katze dargestellt wird.
Um es nicht so weit kommen zu lassen, sollte die Katze auf das Baby sanft vorbereitet werden. Aber wie? Die Katze muss Zugang zum neuen Babyzimmer haben, damit sie sich damit anfreunden kann.
Das Spielen und Jagen mit der Katze durch die Wohnung sollte trotz Ankunft des Babys beibehalten werden. Die Struktur des Alltags der Katze darf sich nicht groß verändern, weil ein Baby dazugekommen ist.
Schließlich handelt es sich bei der Katze um ein Gewohnheitstier, das ihren täglichen Trott sehr schätzt.
Die Fütterungszeiten müssen wie bisher streng eingehalten werden, ebenso Streichel- und Spieleinheiten.
Wenn die Halter mit dem Baby auf dem Sofa schlummern, dann sollte sich auch die Katze dazugesellen dürfen. Katzen wünschen ein stabiles Zuhause mit geordneten Vorgängen. Auch wenn es Nachwuchs zu verzeichnen gibt, darf die Katze darunter nicht leiden.
Viele Paare, nehmen auch die Decke des Babys und lassen sie der Katze zuteil werden, damit sie sich an den Geruch des Babys gewöhnen kann. Das funktioniert in der Regel sehr gut, denn Katzen nehmen ihr Umfeld über Gerüche auf.
Natürlich braucht auch die Katze etwas Zeit, um sich auf das Baby einstellen zu können. Schließlich ist es auch für sie ein einschneidendes Erlebnis, wenn plötzlich ein kleines Menschenkind einzieht und die Wohnung mit Leben füllt.
Fängt die Katze aber an, in der Wohnung zu markieren oder zieht sie sich immer mehr zurück, sollte die Homöopathie zu Rate gezogen werden.
Fazit – Katzen und Kinder
Katzen und Kinder können ein wundervolles Team ergeben, wenn die Katze nicht als Spielzeug wahrgenommen wird, sondern als ein Lebewesen, das seine ganz eigenen individuellen Bedürfnisse hat.
Stehen die Regeln fest, steht dem glücklichen Zusammenleben von Katzen und Kindern nichts mehr im Wege.
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