Welche Katze passt zu mir?

Katze spielt auf Bett
Eine Wohnungskatze, die nie nach draußen kommt, benötigt viel Aufmerksamkeit | Foto: belchonock / depositphotos.com

Welche Katze passt zu mir? Diese Frage stellen sich alle jene Menschen, die mit der Idee spielen, sich eine Katze als Haustier anzuschaffen. Denn die Welt der Katzen gestaltet sich facettenreich und dabei sind nicht nur die Rassemerkmale gemeint, sondern auch das jeweilige Wesen des Tieres.

Welche Katze passt zu mir – Viele entscheiden sich für die klassische Hauskatze

Katzen gehören weltweit zu den beliebtesten Haustieren und obwohl es bereits unzählige Rassen gibt, wird noch immer gerne auf die klassische Hauskatze zurückgegriffen, die ohne Stammbaum auskommt. Sie hat ein sehr anschmiegsames Wesen und kann gut als Familienkatze gehalten werden.

Denn in der Regel sind es immer die Kinder, die sich einen schnurrenden Nachwuchs an ihrer Seite wünschen. Obwohl die Arbeit, die das Tier macht, meist den Eltern überlassen bleibt. Denn die Katze braucht mehrmals täglich eine kleine Futterration (vgl. Katzennapf), die Katzentoilette muss täglich sauber gemacht und das Katzenstreu gesiebt oder gewechselt werden und auch der Check beim Tierarzt bleibt nicht aus, auch wenn sich die Katze über einen guten Allgemeinzustand erfreuen darf. Insbesondere im Alter steigen häufig die Tierarztkosten wegen Gelenkschmerzen, Nierenproblemen und Diabetes bei Katzen.

Welche Katze passt zu mir? Und viele weitere Fragen, die folgen

Damit der Traum von der eigenen Katze nicht zerplatzt, sollte im Vorfeld genau überlegt werden, wer sich um das Tier hauptsächlich kümmert?

Ist diese Frage geklärt, stellt sich die Frage, ist die Wohnung ausreichend groß? Damit die Katze problemlos aufgenommen werden kann. Denn der Kratzbaum benötigt seinen Platz, zudem müssen noch 2 Katzentoiletten zu Hause aufgestellt werden, damit es mit der Stubenreinheit auch klappen mag (Lesetipp: Katzenbabys erziehen).

Eine Katze bei sich aufzunehmen ist keine Momententscheidung, da die Katze eine durchschnittliche Lebenserwartung von 14Jahren hat.

Bevor eine Entscheidung gefällt wird, ein Haustier in Form einer Katze aufzunehmen, muss sich jeder künftige Halter diesen Fragen stellen. Damit der vierbeinige Liebling in Folge ein vielversprechendes Zuhause vorfinden kann, an dem er bis zu seinem Lebensende bleiben darf.

Aber immer mehr Katzen werden in den deutschen Haushalten herzlich willkommen geheißen und Zeit des Lebens wird für viele Katzen auch die Verantwortung übernommen. Denn bereits in jedem 5. Haushalt lebt in Deutschland eine Katze. Somit darf sich die Katze zum beliebtesten Haustier der deutschen Bevölkerung zählen.

Nicht verwunderlich, sind sie doch herzlich, die kleinen Kitten und auch die ausgewachsene Katze mit ihrem schmeichelnden Verhalten.

Süßes Kitten baby Kätzchen gähnt
Süße Katzenbabys lassen einen schnell schwach werden | Foto: Ztranger / bigstock.com

 

Welche Katze passt zu mir? Ein junges Kätzchen, eine ausgewachsene Katze oder eine Senioren Katze

Auch diese Frage sollte nie unbeantwortet bleiben. Die meisten künftigen Halter entscheiden sich für eine junge Katze. Aber auch eine erwachsene Katze hat ihre Vorteile, da der Besitzer für diese Katze keine Benimmregeln mehr aufstellen muss. Wer sich für eine Senioren Katze entscheidet, der bekommt meist einen ruhigen und sehr besonnenen Hausbewohner. Vorher gilt die Frage immer zu klären: Mit welchen Charaktereigenschaften kommen die künftigen Halter am besten klar?

Die Kitten: Sie stehen am Anfang ihres Lebens und es bedarf viel Geduld, sie entsprechend zu erziehen. Durch das richtige Zureden kann der Charakter der Katze durchaus positiv beeinflusst werden. Aber bis zu einem Jahr muss die heranwachsende Katze die Do und Dont’s von ihrem Halter kennenlernen.

 Eine junge Katze sollte mindestens 3 Monate alt sein, bevor sie nach Hause geholt wird. Denn die Zeit, in der die kleinen Kitten bei ihrer Katzenmutter leben, ist sehr wichtig für die spätere Entwicklung. Die Katzenmutter erzieht die kleinen Kätzchen und von ihr können die Kitten viel lernen.

Das fängt bei der täglichen Hygiene an und endet beim Gang zur Katzentoilette.

Wird die Katze zu schnell von ihrer Mutter getrennt, sind Verhaltensauffälligkeiten im späteren Leben keine Seltenheit.

Das ist auch der Grund, warum jeder dem kleinen Kätzchen genügend Zeit in der mütterlichen Umgebung lassen sollte.

Die erwachsenen Katzen: Sie haben bereits eine Persönlichkeit entwickelt. Die Katze konnte in ihrer bisherigen Umgebung bereits Erfahrungen sammeln, die ihr Wesen geprägt haben.

Die Senioren Katzen: Katzen, die ein bestimmtes Alter erreicht haben, lassen sich nicht mehr umerziehen. Ihr Charakter ist gefestigt. Ihre Stärken und Schwächen stehen fest.

Das Vorhaben: Eine neue Katze anzuschaffen, wird meist zu schnell in die Tat umgesetzt. Ein Wurf junger Katzen hat sich in der Nachbarschaft eingestellt oder ein Findelkind, das ein neues Zuhause sucht. Dennoch wird mit einer Katze, das Leben auf den Kopf gestellt.

Jedem künftigen Halter muss klar sein, mit dem Tier kommt jede Menge Verantwortung auf einem zu.

Welche Katze passt zu mir? Katze oder Kater

Denn auch das Geschlecht spielt eine wichtige Rolle, denn Katzen und Kater sind vom Wesen her unterschiedlich. Kater können als Abenteurer eingestuft werden, Katzen weisen meist ein zurückhaltendes Verhalten auf.

Welche Katze passt zu mir und ist der Wohnraum dafür geschaffen?

Denn jede Katze braucht ihren Platz, wie vorher bereits angesprochen.  Aber viel wichtiger als der Wohnraum ist der Faktor Zeit.

Jedes Tier nimmt Zeit des Besitzers in Anspruch, durch seine Pflege und durch die Zuwendung. Die Katze benötigt also Zeit und Raum.

Raum: Wo wird der Schlafplatz der Katze sein, wo kann sie schlafen? Aber die Katze will nicht nur schlafen, auch ein Kratzbaum muss aufgestellt werden, der sie fit hält. Für die Bedürfnisse der Katze spielt die Katzentoilette eine entscheidende Rolle. Kann der passende Platz für einen Toilettenplatz geschaffen werden? Zudem muss die Sicherheit des Tieres bedacht werden (z.B. den Balkon katzensicher machen). Je mehr Platz die Katze zur Verfügung hat, umso besser. Damit sich die Katze entfalten kann, braucht sie Platz zum Spielen, Springen und Laufen.

Zeit: Der Faktor Zeit für ein Haustier darf niemals unterschätzt werden.

Zeit für die Katze muss sein, nur so kann sie sich wohlfühlen und entfalten.

Jeder Halter muss genügend Zeit in sein Tier investieren, damit Vertrauen zwischen Mensch und Tier geschaffen werden kann. Auch ein konsequentes Handeln ist wichtig, damit die Katze ihre Abläufe besser kennenlernt.

So sollten immer wieder die Grenzen für die Katze aufgezeigt werden und eine Routine im Haushalt mit Katze muss sich einstellen. Das heißt, regelmäßige Fütterungszeiten müssen eingeplant werden.

 

Kleines Kitten spielt mit Ball
Kleines Kitten spielt mit Ball | Foto: PHOTOCREO Michal Bednarek / bigstock.com

Welche Katze passt zu mir und welches Tier darf es sein?

Meist spielt der Zufall eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, eine Katze bei sich aufzunehmen. Aber wird eine konkrete Entscheidung gefällt, sollten sich die künftigen Halter fragen: Soll es ein Rassetier mit Stammbaum sein? Dann muss ein Züchter aufgesucht werden.

Oder die Rassemerkmale sind nicht wichtig, die Katze wird wegen ihrer Persönlichkeit ausgesucht, dann sind Tierheime und Tierschutzorganisationen eine sehr gute Wahl.

Herkömmliche Hauskatzen werden auch privat immer wieder abgegeben. Durch den persönlichen Kontakt kommt es zu einer Vermittlung.

Die Katze vom Züchter: Ein persönliches Gespräch mit dem Züchter ist wichtig, der Halter sollte den Züchter dadurch besser kennenlernen. So erfährt er auch mehr über das bisherige Lebensumfeld der Katze. Auch der Stammbaum der Katze kann näher hinterfragt werden. Aber auch der Allgemein- bzw. Gesundheitszustand sollte zur Sprache kommen: Ist die Katze bereits entwurmt? Sind die wichtigsten Impfungen bei der Katze gemacht worden? Natürlich muss der Kostenfaktor bei einer Rassekatze berücksichtigt werden. Solche Katzen sind immer teurer in der Anschaffung.

Die Katze aus dem Tierheim: Das Tierheim ist vor allem für den Halter top, der sich auf kein bestimmtes Bild der Katze festgelegt hat, sondern für jedes Tier offen ist.

Wichtig ist  –  sich Zeit zu nehmen bei der Auswahl der Tierheimkatze. Der Halter sollte das Tierheim besser kennenlernen, es sollte ein Gespräch geben, mit den Menschen, die die Katze bislang in der Obhut hatten.

Es sollte die Möglichkeit gegeben sein, die Katze vermehrt im Tierheim zu besuchen, um herauszufinden, wie ist es um die Freundschaft zwischen Mensch und Tier bestellt? So kann der Mensch bereits seine künftige Katze besser kennenlernen und ganz wichtige Eindrücke über die Katzenpersönlichkeit sammeln.

Die Katze von einer privaten Person: Meist vergeben Bekannte, Freunde, Verwandte Katzen. Auch dieser Katze sollte mehrmals ein Besuch abgestattet werden, um  erkennen zu können, ob die Katze zu einem passt. Das Verhalten, das die Katze aufzeigt, ist genau zu beobachten. Denn wie sich die Katze bei ihrem bisherigen Besitzer verhält, so wird sie es auch weiterhin tun.

Auch auf den Allgemeinzustand des Tieres sollte ein Blick geworfen werden. Tränt die Katze oder hat sie klare Augen? Welchen Eindruck vermitteln die Ohren, sind die Ohren in einem sauberen Zustand?

Kennt der Halter die private Person besser, besteht vielleicht ein Vertrauensverhältnis.

Dann wirkt sich das positiv für die Katze aus.

Fazit

Aber egal für welche Katze sich entschieden wird, jede Katze braucht Zeit, um sich in ihrem neuen Zuhause einzugewöhnen.

Jungen Katzen gelingt das schneller, da sie noch offen für alles Neue sind. Bei älteren Katzen kann dies schon etwas dauern, bis sie sich im neuen Zuhause richtig wohlfühlen. Aber jede Katze hat ihren eigenen Charakter, darum dauert die Eingewöhnungsphase verschieden lang. Je älter das Tier ist, umso länger dauert die Eingewöhnung.

Damit es mit der Eingewöhnung schneller klappt, helfen Verstecke und Kuschelecken (vgl. Kuschelhöhle Katze), in denen sich das Tier erst einmal zurückziehen kann.

Das Tier braucht am Anfang viel Zeit, um sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Der Halter sollte sich nicht voller Euphorie zeigen, er sollte sich zu Beginn zurückhaltend verhalten. Die Katze muss die Chance haben, die fremde Umgebung erst einmal auf eigene Faust zu erkunden. Auch gereichte Leckerlis helfen, die erste Scheu zu überwinden. Jede Katze zeigt ihre Zutraulichkeit, die eine früher, die andere später.

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