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Den Katzenbabys gehört die Welt, sie sind einfach lieb anzuschauen, wenn sie mit einem tapsigen Schritt auf einen zukommen und auf spielerische Art und Weise ihre Umgebung erkunden. Die meisten kleinen Katzen gelten als unerschrocken, abenteuerlustig und sie stecken voller Energie. Aber diese überschüssige Energie sollte irgendwann einmal vom Halter gezähmt werden. Wie – das wird hier abgeklärt. Katzenbabys erziehen ist ein Kinderspiel, wenn der Halter dabei Humor walten lässt. Aber sich dennoch konsequent zeigt. Geduld ist dabei immer gefragt.
Die Eingewöhnungsphase – Eine sehr wichtige Zeit
Wer sich eine kleine Katze nach Hause holt, der verändert damit sein Leben. Es wird für die ersten Tage und Wochen sprichwörtlich das Leben auf den Kopf gestellt. Sämtliche Vorbereitungen müssen im Vorfeld getroffen werden, damit die Wohnung als katzentauglich gilt. Was muss man alles besorgen? Mehr dazu finden Sie hier. Über Gerüche machen sich Katzenbabys mit ihrer neuen Umgebung vertraut. Darum macht es Sinn, gleich den Schlafplatz der Katze mit einer Kuscheldecke auszustatten, die bereits den Geruch des Halters angenommen hat.
Katzenerziehung
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Wann darf das Katzenbaby abgeholt werden?
Ein Jungtier will die Welt erobern, dabei lernt es sehr viel von seiner Mutter. Die Katzenmutter zeigt ihren Jungen die Welt und von ihr lernen sie, indem sie ihr Verhalten imitieren. Darum ist es entscheidend, dass Katzenbabys nicht vor der 12. Lebenswoche von ihrer Mutter getrennt werden. Bis zur 12. Woche sind sie noch an ihrer Mutter abhängig. Alle wichtigen Verhaltensmuster lernen sie von ihr und die Schutzbedürftigkeit von derart kleinen Wesen kann nur durch die Mutter gestillt werden.
Wie lange die Eingewöhnungsphase im neuen Zuhause dauert richtet sich ganz nach dem Katzenbaby. In der Regel fühlen sich Jungtiere in ihren neuen 4 Wänden nach einer Woche pudelwohl. Vor allem dann, wenn die menschliche Zuneigung gegeben ist.
Wichtig beim Kennenlernen ist es, dass das Tier die Möglichkeit hat, seinen neuen Besitzer besser kennenzulernen. Dafür sollte der Halter immer einen geeigneten Platz auf dem Boden einnehmen und das gegenseitige Beschnuppern kann somit den perfekten Lauf nehmen.
Sich auf Augenhöhe begegnen, das ist wichtig, nicht nur in der zwischenmenschlichen Beziehung sondern auch in der Beziehung Mensch – Katze. So bietet sich der Fußboden an, um näher aufeinander einzugehen.
Erst wenn sich die Katze voll und ganz eingewohnt hat, kann mit der Erziehung losgelegt werden
Jeder kennt doch den legendären Ausspruch: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“. Dieser Ausspruch kann als Leitspruch bei der Erziehung von kleinen Katzen übertragen werden. Wichtig ist, dass jedes Katzenbaby eine Erziehung erfährt.
Gehorsam muss sie nicht sein, aber Erziehung und Regeln, die das Zusammenleben erleichtern, sind wichtig.
Denn kleine Katzen sind neugierige und intelligente Wesen, die etwas Neues lernen möchten. Diesen Umstand sollte jeder Halter für die Katzenerziehung nutzen. Grundlegende Dinge des Lebens erlernte das Jungtier bereits von seiner Mutter, die eigentliche Erziehung muss ihr aber auf spielerische Weise antrainiert werden.
Dass die Katze ein ganz eigenwilliges Wesen besitzt, ist ein offenes Geheimnis. Der starke Wille muss dann und wann gebrochen werden, aber nicht über den Gehorsam, sondern mit einer schmackhaften Futterbelohnung. Klingt einfach – ist es auch!
Jedes Verhalten der Katzen kann spielerisch verändert werden. Die Katze ist zwar eigenwillig und dennoch handelt es sich hierbei um ein anpassungsfähiges Tier und dieser Faktor kann bei der Erziehung von kleinen Katzen gut genutzt werden. Gerade bei Katzenbabys darf bei passender Gelegenheit die überschüssige Energie gezügelt werden.
Wenn ein Katzenbaby ein neues Zuhause gefunden hat, dann ist die Freude über den Neuzugang riesengroß und Missgeschicke, die der Alltag mit sich bringt, werden dann gerne übersehen.
Regeln sind bereits in der Kinderstube wichtig
Eine Katze wird nie bedingungslos gehorchen. Aber sie kann unterscheiden: was will der Halter von mir und was soll ich unterlassen? Es gibt grundlegende Elemente in der Katzenerziehung, die sollten jedem Tier beigebracht werden, damit sich das Zusammenleben in Folge harmonisch gestalten kann. Egal, welches Alter die Katze hat oder wie stark ihr eigener Wille auch sein mag.
Hat das Katzenbaby ein Alter von 3 Monaten erreicht, kann der Halter bereits mit den ersten Erziehungsmaßnahmen los legen. Als 1. Schritt sollte die Katze erlernen ihre Toilette für sich zu nutzen. Sonst sind in der ganzen Wohnung Urinpfützen und Häufchen verteilt (wie man diese entfernen kann, lesen Sie hier). Welcher Halter freut sich über eine solche Überraschung?
Denn neugierige kleine Katzen schrecken vor nichts zurück. Wenn es ihnen gestattet ist, auf diverse Möbelstücke und Kommoden zu springen, dann werden sie vor der Küche und ihren heißen Herdenplatten nicht Halt machen. Das Kabel des Bügeleisens mag vielleicht für die Katze als Spielgelegenheit gelten. Aber was ist, wenn das heiße Bügeleisen auf das Tier fällt? Die Gefahr der Verletzung ist einfach zu groß. Die Trommel der Waschmaschine, die perfekte Möglichkeit für die Katze, sich zu verstecken, dennoch sollte sie als Tabuzone gelten.
Ab wann wird das Katzenbaby erzogen?
Wer sich eine kleine Katze nach Hause holt, die die 12. Lebenswoche bereits vollendet hat, kann mit der Erziehung seines Tieres beginnen. Wichtig ist, dass die Katze nicht zu früh von ihrer Mutter getrennt wird, denn ein zu früher Trennungsprozess kann schwerwiegende Folgen auf das spätere Leben haben. Auch der Erziehungsprozess des Tieres gestaltet sich dann aufwändiger. Denn alles was das Katzenbaby nicht von ihrer Mutter gelernt hat, muss ihr dann der Halter in mühevollen kleinen Schritten beibringen.
Von der Mutterkatze abgeschaut
In den Wochen nach der Geburt hat sich die kleine Katze viel von ihrer Mutter und auch den Geschwistertieren abschauen können. Die Katzenmutter lehrt ihre Jungen, wie sie das Futter zu sich nehmen, sie lehrt sie zu jagen und die Katzentoilette für sich zu nutzen.
Die Erziehung führt über das gemeinsame Spiel
Der Gang zur Katzentoilette und das Buddeln in der Katzenstreu sollte ein Abenteuer für die Babykatze sein. So gelingt es auch, die ganze Aufmerksamkeit des Tieres für dieses Vorhaben zu erlangen und ein Erfolg lässt dann bestimmt nicht lange auf sich warten. Mit sanfter Tonlage soll der Katze vermittelt werden, was sie zu tun oder zu lassen hat. Werden dem Katzenbaby zu laute Befehle gegeben, erschrickt es meist und es zieht sich zurück. Der Lernerfolg bleibt aus.
Es ist wichtig, dass bestimmte Erziehungsmuster nacheinander eingeführt werden. Erst wenn eine Lerneinheit perfekt von der kleinen Katze umgesetzt werden konnte, ist es an der Zeit sich weiteren Erziehungsmaßnahmen zuzuwenden.
Auf die richtigen Kommandos setzen
Ein deutliches Nein reicht aus, damit die Katze weiß, das ist ihr nicht gestattet. Wichtig ist, das Wort “Nein” nicht immer einzusetzen, sonst verliert es früher oder später seine Wirkungskraft.
3 wichtige Kommandos, die jede Katze kennen sollte, lauten wie folgt: Nein! Raus! Und runter! Dabei handelt es um klare und eindeutige Laute, die jede Katze unterscheiden kann. Wichtig ist, wenn ein Kommando ausgesprochen wird, dass sich die Stimmlage des Halters dabei verändert. Anhand dieser verbalen Kommandos kann die Katze erkennen, was von ihr gewünscht wird. Nicht von heute auf morgen, aber mit der Zeit. Ignoriert die Katze diverse Kommandos einfach, muss sie auf das gewünschte Verhalten behutsam hingeführt werden. So wichtig wie die 3 Kommandos so ist auch die Konsequenz in der Erziehung bei kleinen Katzen. Wurde der Katze ein Verbot auferlegt, bleibt es dabei. Wurde der Katze etwas erlaubt, währt diese Erlaubnis immer.
Zeigen die einzelnen Erziehungsmaßnahmen bei der Katze Wirkung, darf auch die passende Futterbelohnung nicht vergessen werden. Diese Belohnung schafft einen Anreiz für die Katze und sie fühlt sich bestärkt in ihrem Handeln. Viele Halter mögen dies vielleicht als Bestechung ansehen, eine Bestechung, die aber immer ihre Wirkung zeigt. Erwünschte Verhaltensmuster haben einfach eine Belohnung verdient, Bestechung hin oder her. Wichtig ist es, dass die Futterbelohnung umgehend ausgehändigt wird, nur so lernt die Katze zu verstehen, dass sie etwas gut gemacht hat.
Grundlegende Erziehungsmaßnahmen sollten jedem Katzenbaby beigebracht werden
Es gibt Grundelemente in der Katzenerziehung, die sollte jedes Tier beherrschen, damit ein harmonisches Zusammenleben sichergestellt ist.
Auf den Namen hören
Jede Katze hat einen Namen, nach dem sie auch gerufen wird. Nur wenn der Halter den Namen seiner Katze ruft und darauf ein lautes Miau ertönt, kann davon ausgegangen werden, die Katze erkennt ihren Namen.
Die Katzenklappe nutzen
Die kleine Katze muss lernen ihr Misstrauen zu überwinden und die Katzenklappe zu nutzen. Darum sollte die Katzenklappe für den Anfang hoch gestellt sein. Erst wenn das Tier Vertrauen an diesem Element gefunden hat, wird sie die Katzenklappe als Durchgangsmöglichkeit nutzen.
Die Katzentoilette nutzen
Eine einfach gehaltene Wanne reicht aus, damit die Katze ihr Geschäft verrichten kann. Für den Anfang ist es wichtig, dass die Katze immer wieder in die Katzentoilette gesetzt wird. Nach jeder Spieleinheit, nach jedem Nickerchen und nach jeder Fütterung ist dieser Ort mit dem Tier gemeinsam aufzusuchen.
Das Kratzen an den Möbeln ist untersagt
Entweder es werden beliebte Kratzstellen einfach abgedeckt oder der Katze werden passende Alternativen geboten, an dem sie ihre Krallen wetzen kann.
Egal, was der Babykatze beigebracht wird oder nicht, wichtig ist bei den einzelnen Erziehungsmaßnahmen, dass die Geduld des Halters dabei immer gegeben ist.
Weiterführender Lesetipp: Clickertrainung zur Katzenerziehung
Katzenerziehung bei Amazon
- Rödder, Birgit (Autor)
- Brunner, Dr. David (Autor)
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