Camping mit Katze: Tipps für das Outdoor-Abenteuer

Katze und Hund beim Camping
Auch wer die Katze zum Camping mitnimmt, muss einige Dinge beachten | Foto: varuna / depositphotos.com

Viele Urlauber entscheiden sich immer öfter für einen Urlaub auf dem Campingplatz und da darf die Katze auch mit. Camping mit Katze: Tipps für das Outdoor-Abenteuer helfen weiter, damit es ein entspannter Urlaub wird.

Vorerst muss aber die Zusage des Betreibers der Anlage eingeholt werden

Es gibt eine Vielzahl von Campingplätzen in Deutschland- sowie europaweit, die heißen den vierbeinigen Liebling herzlich willkommen. Und das große Freilaufgelände kann gerne für die Katze mitbenutzt werden.

Dennoch bleibt es nicht aus, dass der Betreiber des Campingplatzes vorab gefragt wird, ob die Katze auch dort verbleiben darf.

Denn das Hausrecht am Campingplatz entscheidet schlussendlich, ob die Katze nun darf oder ob ein Katzensitter für sie gefunden werden muss? Es gilt zu beachten, dass auf jeden Campingplatz andere Regeln vorherrschen, die beachtet werden müssen. Es kann durchaus sein, dass die Katze ein gern gesehener Gast in der Nachsaison ist, sie aber in der Hauptsaison nicht mitgenommen werden darf. Zudem ist es den jeweiligen Betreiber  überlassen, wo er Sperrzonen für den vierbeinigen Liebling einrichtet. Es gibt Campingplätze, da ist es der Katze nicht gestattet, das Restaurant, den Spielplatz oder die Poolanlage zu besuchen.

Camping mit Katze: Tipps für das Outdoor-Abenteuer – Wichtige Regeln

Erste Regel –  Der richtige Campingplatz muss gefunden werden

Da die einzelnen Bestimmungen auf den jeweiligen Plätzen nicht bekannt sind, müssen diese erst herausgefunden werden. Die erste Frage, die beantwortet werden muss: Sind auf diesem Campingplatz überhaupt Katzen erlaubt?

Zweite Regel –  Welche Ausrüstung wird für den Campingurlaub benutzt

Wer nur mit einem Zelt anreist und als Rucksacktourist gilt, für den wird es keine Möglichkeit geben, die Katze entsprechend unterzubringen. Wer aber ein Mobilhome für die Zeit seines Urlaubes nutzt oder mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen auf einen Stellplatz fährt, für den stehen die Chancen sehr gut einen Urlaub mit seiner Katze verbringen zu dürfen. Vorausgesetzt die Zustimmung des Betreibers wurde frühzeitig eingeholt.

Dritte Regel –  Die Katze muss erzogen und an das Geschirr gewohnt sein

Denn die Campingnachbarn am Stellplatz nebenan werden keine Freude haben, wenn die Katze ständig die Würstchen klaut oder jede Nacht ständig laut Miaut. Zudem sollte die Katze das Katzengeschirr, sprich die Leine, bereits kennen. Sie sollte nicht die Möglichkeit haben, frei zu streuen. Auch wenn Sie zuhause eine Freigänger Katze ist. Denn die Gefahr, dass sie am Campingplatz verloren geht, ist groß.

Darum sollte auf jeden Fall ein Geschirr für die Katze mitgenommen werden, die in Verbindung mit einer Leine steht. Damit die Katze, die Leinenführung aber über sich ergehen lässt, muss sie schon Wochen vor dem Urlaub auf dem Campingplatz behutsam an die Leinenführung gewöhnt worden sein.

Zudem darf die Katze während ihres Urlaubes am Campingplatz ein Halsband tragen: Entweder das Halsband enthält die Inschrift des Halters mit Anschrift und Telefonnummer. Oder das Halsband der Katze wird mit einem entsprechenden Schild versehen, welches Anschrift und Telefonnummer vom Halter zum Besten gibt. Geht die Katze versehentlich am Platz verloren, ist der Besitzer des Tieres schnell ausgeforscht.

Viertel Regel – Den richtigen Platz am Campingplatz auswählen

Wer mit seiner Katze einen Campingurlaub verleben möchte, der muss den richtigen Platz wählen. Es sollte kein Platz mitten im Geschehen sein, denn hier ist der Trubel einfach zu groß. Das stresst die Katze unnötig.

Darum darf vom Platzwart ein schattiger Ort am Rande des Platzes ausgesucht werden. Hier herrscht mehr Ruhe vor und die Katze kann sich mitunter freier bewegen. Schatten ist für die Katze ganz wichtig. Die Katze sollte niemals der langen und direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, denn dieser Umstand beschwört einen Hitzeschlag beim Tier schnell herbei.

Katze schwimmt in einem See
Für den Camping-Urlaub muss es nicht das Meer sein, ein einfacher See reicht auch aus | Foto: alexsfoto / bigstock.com

Camping mit Katze: Tipps für das Outdoor-Abenteuer -Der artgerechte Katzentransport bei der Anreise

Ist der Urlaub bereits gebucht und die 4 Regeln beherzigt, so steht einem relaxten Urlaub am Campingplatz mit der Katze fast gar nichts mehr im Wege.

Nun darf gepackt werden für den gemeinsamen Urlaub mit dem Tier.  Wichtig dabei ist die Transportbox. Denn sie soll immer benutzt werden. Egal ob mit dem Wohnmobil, mit dem Wohnwagen oder mit dem Auto verreist wird (vgl. mit der Katze Auto fahren) . Auch wer Bus, Bahn oder Flugzeug für die Anreise nutzt, der muss seine Katze sicher in der Transportbox untergebracht haben.

Camping mit Katze: Tipps für das Outdoor-Abenteuer – Den Heimtierausweis nicht vergessen

  • Wer in das europäische Ausland verreist, weil er seinen Wohnwagen dort abstellen möchte, der darf auf den entsprechenden Heimtierausweis nicht vergessen. Er wird von den hiesigen Tierärzten ausgestellt und gibt darüber Auskunft, ob die Katze gegen Tollwut geimpft ist. Genau wie der Halter, benötigt die Katze auch ihren entsprechenden Ausweis – den Heimtierausweis. Wenn die Katze noch nicht gechippt ist, muss dieser Vorgang auch noch rechtzeitig geschehen. Die Kennzeichnung erfolgt zwischen den Schultern der Katze. Dort wird ein Mikrochip schmerzfrei unter die Haut der Katze geschoben.
  • Eine tätowierte Nummer im Ohr erfüllte bis zum 03. Juli 2011 ihre Pflicht. Wer also vor diesem Datum eine entsprechende Kennzeichnung erhielt, kann diese weiter für seine Zwecke nutzen und braucht sich dem Vorgang des Chippens nicht unterziehen. Die Nummer des Mikrochips oder der jeweiligen Tätowierung wird im Heimtierausweis der Katze vermerkt.
  • Es gibt für die Katze mehrere Krankheiten, mit denen sie infiziert werden kann, wenn sie in ein ausländisches Land reist. Tollwut ist die wohl bekannteste unter ihnen. Wenn die Katze gegen Tollwut nicht geimpft ist, muss eine Impfung zeitgerecht vor der Abreise stattfinden. Diese Impfung wird ebenso im Heimtierausweis eingetragen.
  • Ein erhöhtes Infektionsrisiko durch Zecken tritt in vielen Urlaubsregionen auf. Auch Deutschland ist davon nicht ausgenommen. Gerade wer einen Campingurlaub macht, ist viel in der Natur und die blutsaugenden kleinen Parasiten lauern in Wald und Wiese und können gefährliche Krankheiten an Mensch und Tier übertragen. Darum macht es Sinn, die Katze vor dem Urlaub noch mit einem Mittel gegen Flöhe (vgl. Katzenflöhe) und Zeckenschutz auszustatten.

Eine Katze, die ohne entsprechenden Heimtierausweis an die Grenze kommt, wird automatisch als geschmuggeltes Tier angesehen und ihm wird der Grenzübertritt nicht gestattet.

Camping mit Katze: Tipps für das Outdoor-Abenteuer – Es spricht alles für einen Campingplatz in heimischen  Gefilden

Wer mit der Katze nicht über die Grenze muss, benötigt auch keinen Heimtierausweis. Die Anreise gestaltet sich meist nicht so lange und Urlaubsfeeling kommt an einem wundervoll gelegenen See trotz allem auf.

Der Halter kann für das entsprechende Futter sorgen, dass die Katze kennt. Das Futtersortiment ist in vielen deutschen Märkten gleich und schnell gefunden. Zudem fällt die lange Fahrt in der Transportbox weg.

Bereits die lange Fahrt bedeutet für den vierbeinigen Liebling großen Stress.

Zu viel Hitze soll die Katze mitunter nicht ausgesetzt sein, das trifft sich gut, denn von subtropischer Hitze bleibt die Bundesrepublik meist verschont.

Viele Punkte tun sich auf, die dafür sprechen, sich für einen Campingplatz in unseren Breiten zu entscheiden. Was bringt der vielversprechendste Urlaub, wenn die Anreise mit dem Tier bereits zur Strapaze wird.

Wer mit seiner Katze einen Urlaub auf dem Campingplatz erleben möchte, der sollte am besten an dem Sprichwort: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah“, festhalten.

Für die Katze macht es keinen Unterschied, ob sie jetzt am Meer oder an einem See ist. Sie sucht sich meist ein schattiges Plätzchen aus, an dem sie genüsslich ruhen kann.

Wer sich und seinem Tier etwas Gutes tun möchte, der schaut darauf, dass sich die Anreise nicht ewig in die Länge zieht und Halter sowie Tier bereits erschöpft sind, wenn sie am Urlaubsdomizil eintreffen.

Wer mit dem Wohnwagen oder mit dem Wohnmobil verreist, der sollte der Katze schon zeitig die Gelegenheit geben, sich mit dem Reisegefährt vertraut zu machen. Der Halter sollte der Katze die Tür offen lassen, damit sie dort auf eigene Faust auf Erkundungstour gehen kann und die Scheu vor der neuen Errungenschaft auf 4 Rädern verliert.

Es gibt viele Stellplätze und Mietunterkünfte deutschlandweit, die einen gelungenen Outdoor Urlaub für Halter und Katze versprechen und dieses Versprechen auch in die Tat umsetzen. „Hineingetigert ins Abenteuer“ –  so darf dann das Motto vom jeweiligen Katzenbesitzer lauten.

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