Wurmkur bei der Katze

Katze im Garten hat Entwurmungsmittel bekommen
Für Freigänger ist ein Entwurmungsmittel Katze besonders wichtig | Foto: Dprahl / depositphotos.com

Wurmkur bei der Katze – Muss das sein? Ja, es muss, zumal jede Katze mindestens 1 x im Leben unter diesem Parasitenbefall zu leiden hat. Würmer bei Katzen kommen daher sehr oft vor.

Ist der Wurmbefall langanhaltend, so wirkt sich dieser Umstand negativ auf die Gesundheit des Tieres aus. Darum ist es ratsam, dass in regelmäßigen Abständen eine Wurmkur bei der Katze durchgeführt wird. Nur so kann der Parasitenbefall für Katze und Halter minimiert werden.

Wurmkur bei der Katze – Oft macht erst der Zufall auf den Parasitenbefall aufmerksam

Ob von dem Wurmbefall nun eine ernst zu nehmende Erkrankung heraufbeschwört werden kann, hängt zum einen von der Art des Wurmes ab und zum anderen, wie stark der Parasitenbefall ist. Zudem muss der Allgemeinzustand der Katze noch berücksichtigt werden. Dabei ist das Alter der Katze ausschlaggebend und das Immunsystem.

25 % aller Katzen sollten laut Studien mit Würmern befallen sein. Das lässt darauf schließen, dass ein Großteil der Würmer nicht gefährlich für das Tier ist und diese oft vom Halter gar nicht erkannt werden.

Somit zeigt die Katze auch keinerlei Symptome auf, die auf einen derartigen Parasitenfall schließen lassen. Die Gesundheit und das Verhalten der Katze zeigen keine Auffälligkeiten. 

Oft passiert dies ganz zufällig, der Halter entdeckt weiße, fadenähnliche Wurmteile im Kot seines Tieres. Auch Wurmreste können am After oder im Erbrochenen in Erscheinung treten.

Grundsätzlich gilt es zu sagen: Weißt die Katze einen guten Allgemeinzustand auf und ist ihr Immunsystem in Ordnung, kann ihr ein minimaler Parasitenfall nichts anhaben. Sollte aber die Katze krank wirken, kann ein derartiger Befall von Würmern starke Erkrankungen nach sich ziehen.

Wurmkur bei der Katze – Weil gesundheitliche Probleme durch einen Wurmbefall bestehen können

Vor allem dann, wenn es sich bereits um eine geschwächte Katze handelt. Aber auch für junge und Senioren Katzen ist die Gefahr einer ernsthaften Erkrankung eine höhere, wenn ein Parasitenbefall vorliegt. Denn ein starker Wurmbefall kann sogar mit dem Tod der Katze enden. Solche Fälle sind zum Glück aber sehr selten.

Bestimmte Würmer können von der Katze auf den Menschen übertragen werden.

Aber für den Halter gefährlich ist nur der Fuchsbandwurm.

Der Fuchsbandwurm kommt bei den Katzen aber sehr selten vor. Trotzdem gilt die Hygiene als oberstes Gebot, wenn bekannt wurde, dass die Katze unter einem Wurmbefall zu leiden hat. Das regelmäßige Waschen der Hände ist nun Pflicht. Wenn der Halter mit seiner Katze in Berührung kommt, sollte umgehend danach das Waschbecken aufgesucht werden.

Wurmkur bei der Katze – Wie oft sollte diese stattfinden?

Eine vierteljährliche Entwurmung macht Sinn, um die Gefahr zu bannen, dass die Katze von den Parasiten befallen wird. Es wird die Behauptung angestellt, dass das vollständige Abtöten der Würmer sich als sehr schwierig gestaltet. Da der Fuchsbandwurm ja mitunter auf den Menschen übertragbar ist, ist es empfehlenswert, eine vierteljährliche Entwurmung vorzunehmen.

Es handelt sich hierbei allerdings nur um eine Empfehlung, manche Halter entwurmen ihre Katze 2 x im Jahr und sie gehen damit sicher, dass ihre Katze keinen Wurmbefall vorweisen kann.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, ob das Tier nun Würmer hat oder nicht, der kann den Kot in einer tierärztlichen Praxis testen lassen. Eine solche Untersuchung gibt immer Aufschluss darüber, ob nun eine Wurmkur für die Katze verordnet werden muss. Wurde kein Wurmbefall bei dem Tier diagnostiziert, sollte man auch keine Wurmkur bei der Katze durchführen.

Aus diesem Grund heraus entscheiden sich viele Katzenhalter dafür, nicht eine Wurmkur im Quartal zu verabreichen, sondern sie lassen zuerst den Kot der Katze beim Tierarzt mikroskopisch untersuchen. Der Tierarzt kann die Infektion zur rechten Zeit erkennen. Ist das Tier tatsächlich von Würmern befallen, erhält es die entsprechende Wurmkur.

Es kann durchaus sein, wenn der Katze zu viele unnötige Wurmkuren verabreicht werden, dass sie sich früher oder später resistent gegen diverse Wurmmittel zeigt. Das wiederum ist nicht Sinn der Sache.

Zudem belastet jede Wurmkur den gesamten Organismus des Tieres.

Eine Wurmkur kann selbstverständlich von diversen Nebenwirkungen begleitet werden.

Dazu zählen:

  • Magen-Darm-Beschwerden, die sich anhand von Durchfall und Erbrechen äußern können
  • Haarausfall
  • starker Juckreiz ist keine Seltenheit

Hat die Katze entsprechende Nebenwirkungen durch die Wurmkur, sollte bei der nächsten anstehenden Entwurmung ein anderes Präparat verabreicht werden.

Bei der Frage, wie oft eine Katze eine Wurmkur braucht ist oft an den Umstand geknüpft, ob es sich jetzt nun um eine Freigänger Katze handelt oder eine Wohnungskatze. Auch der Umstand trägt an der Zahl der Entwurmungen bei, ob die Katze nun allein im Haushalt lebt oder ob sie mit Artgenossen vergesellschaftet worden ist.

Hauskatzen, die nur in den eigenen 4 Wänden des Halters gebunden sind, für sie ist das Risiko sich mit Würmern zu infizieren, sehr gering gehalten. Freigänger Katzen sind einem weit größerem Risiko ausgesetzt. Denn sie schlagen in der freien Natur schon einmal einen Vogel ab oder erlegen eine Feldmaus. Die sie sich im Anschluss gut schmecken lassen.

Katzen fressen somit ihre Beutetiere, mitunter auch Aas und das Infektionsrisiko ist daher ein weit größeres.

Eine Wurmkur bei Katzen in regelmäßigen Abständen ist also wichtig. Das darf mitunter auch als reine Vorsichtsmaßnahme angesehen werden.

Toxocara Wurm Katze
Wurminfektionen sind bei Katzen recht häufig – dann muss eine Wurmkur her | Foto: olgaru79 / depositphotos.com

Wurmkur bei der Katze – Klassische Wurmmittel kommen dabei zum Einsatz

Es gibt eine große Anzahl von verschiedenen Wurmmitteln. Der Sinn jeder Wurmkur besteht darin, jeden lebendigen Wurm abzutöten. Es gibt Wurmmittel, wenn die verabreicht werden, so scheidet die Katze die toten Würmer aus. Es gibt aber auch Wurmmittel, da wird der Parasit direkt zersetzt und in Folge ausgeschieden.

Welche Wurmkur bei der jeweiligen Katze zu empfehlen ist, richtet sich nach dem Parasitenbefall, also von welcher Art der Würmer die Katze befallen wurde.

Wurmkur bei der Katze – Die Spot-on-Präparate

Die Spot-on-Präparate werden sehr gerne bei der Anwendung einer Wurmkur verwendet, da sie kurzerhand in den Nacken der Katze getropft werden müssen. Diese Wurmkur bei der Katze wird über die Haut aufgenommen und in die Blutbahn weitergeleitet.

Meist erfüllen Spot-on-Präparate gleich mehrere Aufgaben und können mitunter auch Zecken und Flöhen den Kampf ansagen. Da es sich hierbei in der Regel um ein Nervengift handelt, muss der Halter bei einer derartigen Wurmkur darauf achten, dass sich die Katze in Folge auf keinen Fall ihr Fell leckt. Aber da der Nacken von der Behandlung betroffen ist, kann die Flüssigkeit im Nacken nur von Artgenossen abgeleckt werden. Für sie besteht also Gefahr.

Wurmkur bei der Katze – Die Tabletten

Viele Wurmmittel werden zudem in Form von Tabletten verabreicht. Einziger Nachteil daran, die Einnahme gestaltet sich meist schwierig. Am besten der Halter mischt die in kleinen Teilen zerlegte Tablette unter das Lieblingsfutter und achtet darauf, dass alles aufgefressen wurde.

Wurmkur bei der Katze – Die Pasten- und Gel-Präparate

Pasten- und Gel-Präparate lassen sich ganz einfach in das Maul der Katze spritzen. So muss die Katze die verabreichte Wurmkur hinunter schlucken und kann sie nicht wieder ausspucken, wie eine Tablette. Viele Halter tragen die Pasten- und Gel-Präparate auch auf die Pfoten der Katze auf, so ist diese gefordert, ihre Pfoten wieder sauber zu machen und abzuschlecken.

Wurmkur bei der Katze – Die Spritze

Eine Spritze wird nur vom Tierarzt verabreicht. Wer bei der Verabreichung der Wurmkur bei seiner Katze überfordert ist, der sollte sich für diese Alternative entscheiden. Es gilt dabei aber zu bedenken, dass Spritzen als schmerzhaft für das Tier empfunden werden.

Junge Kätzchen können bereits im Alter von 4 Wochen entwurmt werden.

Vorsicht ist allerdings bei einem trächtigen Muttertier geboten. Bei der Entwurmung könnten die Jungen einen Schaden nehmen. Deshalb sollte wenn bei einer trächtigen Katze ein Wurmbefall auftritt, immer ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.

Mit ihm sollten alle notwenigen Sofortmaßnahmen betreffend der Gesundheit gesetzt werden.

 

Würmer sind nicht immer gleich zu erkennen, darum macht es Sinn, vorbeugende Maßnahmen zu setzen. Wer sicher gehen möchte, dass tatsächlich ein Wurmbefall vorliegt, der sucht die tierärztliche Praxis auf. In dieser wird abgeklärt, ist die Katze nun befallen und muss behandelt werden oder ist die Katze parasitenfrei?

Lesen Sie hier mehr über Entwurmungsmittel.

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