Kleine Katzenrassen

Singapura Katze
Die Singapura Katze zählt zu den kleinen Katzenrassen | | Foto: Seregraf / depositphotos.com

Die beliebtesten Haustiere in Deutschland sind auf jeden Fall die Katzen. Besonders die kleinen Katzenrassen haben es vielen Menschen angetan. Wenn das kleine zarte Tier sich liebevoll um ihren Halter schmiegt, ist es um diesen bereits geschehen.

Kleine Katzenrassen – Was unterscheidet diese Katze von ihren Artgenossen?

Kleine Katzenrassen sind zarter gebaut als ihre Artgenossen. Sie weisen in der Regel einen schmaleren Körperbau als andere Katzen auf. Daher gelten sie in der Welt der Katzen meist als sehr grazile Erscheinungen.

Es gibt nur ganz bestimmte Katzenrassen, die sich zu den kleinen Katzen zählen dürfen. Denn es gibt kleine, mittlere und große Tiere.

Zumal die Gruppe der kleinen Katzen keine große Anzahl an unterschiedlichen Rassen vorweisen kann. Legendär für die kleinen Katzenrassen ist die Singapura Katze. Aber auch die Ceylon Katze darf sich zu den kleinen schnurrenden Artgenossen zählen. Gemeinsam mit der Bombay Katze und der Devon Rex machen sie die kleinsten Katzenrassen der Welt komplett.

Wer einen Stubentiger in Miniaturform sein Eigen nennen möchte, der muss sich für eine dieser Katze entscheiden.

Kleine Katzenrassen – Die Singapura Katze

Sie ist die kleinste Katze der Welt und ihre Rasse ist noch nicht so weit verbreitet. Dabei geht es um eine exotische Schönheit, die aus Singapur importiert wurde. Daher auch die passende Namensgebung des Tieres. Erst im Jahre 1975 wurde diese kleine Katzenrasse, die als perfekte Mischung der Abessinier – und der  Burma Katze gilt, von einer amerikanischen Familie populär gemacht.

Das Wesen der Singapura Katze: Diese kleine Katzenrasse zeigt sich liebevoll ihrer Familie gegenüber und sie denkt immer gerne an das gemeinsame Spiel mit ihnen. Die Singapura Katze ist stark auf ihren Halter bezogen. Möchte der Halter diese Katze dann vergesellschaften, dann stehen die Chancen gut, denn diese Katze verträgt sich mit Mensch und Tier.

Die kleine Katzenrasse zeigt sich unkompliziert und aufgeschlossen, wenn es darum geht, auf andere Tiere oder Menschen zu treffen. Wer ein sehr anhängliches Tier wünscht, das seinem Halter auf Schritt und Tritt folgt, für den ist die Singapura Katze meist die 1. Wahl. Nur mit diversen Veränderungen kommt das Gewohnheitstier schwer klar, sie reagiert sehr empfindlich darauf. Da für  die Singapura Katze Beständigkeit und Sicherheit sehr wichtige Faktoren sind.

Die Optik der Singapura Katze: In optischer Hinsicht ist diese kleine Katzenrasse der absolute Hingucker. Sie weist einen kräftigen und kompakten Körperbau auf, obwohl sie über ein sehr geringes Körpergewicht verfügt. Das nur bis zu 2,5 kg reicht.

Was für die kleine Singapura Katze so charakteristisch ist, ist ihre Fellfarbe und ihre dezente Musterung. Diese Musterung trägt einen eigenen Namen, sie wird Sepia-Agouti genannt und hält sich in einem unverkennbaren hellen braunen Farbton. Diese Musterung ist nur dieser kleinen Katzenrasse – der Singapura Katze – vorbehalten.  Auffällig sind auch die spitzen Ohren und die kurzen Beine, die diese Katzenrasse aufweist.

Mit diesen optischen Eigenschaften ist sie einer Wildkatze sehr ähnlich.

Besonderheiten der Singapura Katze: Diese kleinen Katzenrasse ist sehr pflegeleicht und sie kann ein hohes Alter erreichen. Singapura Katzen können bis zu 20 Jahre alt werden. Leider weisen aber viele Artgenossen dieser Katzenrasse ein sehr schwaches Immunsystem auf. Daher zeigt sich die Singapura Katze oft anfällig für diverse Krankheiten und Parasiten (vgl. Milben bei Katzen, die Katze und Würmer).

Kleine Katzenrassen – Die Ceylon Katze

Diese kleine Katzenrasse stammt ursprünglich aus Sri Lanka. Sri Lanka trug früher den Namen Ceylon, deshalb auch die Bezeichnung Ceylon Katze. Hierbei handelt es sich um einen sehr vitalen und lebendigen Stubentiger, deren Züchtung nicht beabsichtigt war.

Die Ceylon Katze ist eine Kreuzung der in Sri Lanka lebenden Kleinkatzen.  Erst im Jahre 1989 wurde diese Rasse durch die World Cat Federation (WCF)  offiziell als kleine Katzenrasse anerkannt.

Wer sich eine solche Katze anschafft, der sollte ihr unbedingt ein Leben als Freigänger Katze ermöglichen.

Denn nur ein Freigang tut ihrem Wohlbefinden gut.

Das Wesen der Ceylon Katze: Hierbei handelt es sich um einen sehr geselligen Weggefährten, der viel Auslauf braucht und dem ein Familienanschluss gut tut. Denn die Ceylon Katze kommt auch mit kleinen Kindern gut zurecht.

Wer schon einen Stubentiger zu Hause hat und mit der Idee spielt, eine weitere Katze bei sich aufzunehmen, die Ceylon Katze bietet sich für eine Vergesellschaftung von Katzen an. Da sie mit Artgenossen, egal ob männlich oder weiblich, ein gutes Auskommen findet.

Für die Ceylon Katze ist es wichtig, dass sie immer Unterhaltung erfährt.

Egal ob durch den Menschen oder anhand von Spielzeug (vgl. Katzenintelligenzspielzeug) und diversen Klettermöglichkeiten (vgl. Katzenkratzbaum).

Eine so agile und lebhafte Katze sollte niemals nur sich selbst überlassen sein und ihr Dasein als Wohnungskatze fristen, denn eine solche Haltung bekommt dem Tier leider so gar nicht.

Der Optik der Ceylon Katze: Markant für diese Katze ist die Stellung ihrer Beine. Sie hat kurze Beine. Die Vorderbeine sind kürzer als die Hinterbeine.

Sie hat ein rundes Köpfchen, markant sind die hervorstehenden Backenknochen. Charakteristisch für die Ceylon Katze ist die Musterung auf ihrer Stirn, die eine M-Form aufweist. Im Fachjargon wird von „Cobra“ gesprochen.

Ihre Ohren sind verhältnismäßig groß, sie befinden sich hoch am Kopf und sind nahe beisammen.

Wenn die Ceylon Katze ihre mandelförmigen Augen groß geöffnet hat, ist es um den künftigen Katzenbesitzer schon geschehen. Obwohl sich die Ceylon Katze zu den kleinen Katzenrassen zählen darf, erreicht sie ein stolzes Gewicht, das mindestens 5 kg erreicht. Typisch für diese Katze ist ihr geschmeidiges sand- oder goldfarbenes Fell, das eine spezielle Musterung aufweist, die sich Tabby Musterung nennt.

Besonderheiten der Ceylon Katze: Diese Katze arrangiert sich gut mit ihrem Menschen, mit Artgenossen und auch neuen Lebenssituationen. Denn sie schreckt vor nichts und niemand zurück, zeigt sich immer vital und voller Lebensenergie.

Kleine Katzenrassen – Die Bombay Katze

Sie kam von Kentucky Amerika zu uns. Nikki Horner, einer amerikanischen Züchterin, gelang es in den 50er-Jahren kleine Miniaturausgaben der Katze zu züchten. Mit der Bombay Katze ist eine Katzenrasse erschaffen worden, die wie eine Raubkatze ist und dennoch ein sanftes anschmiegsames Wesen aufweist. Die Bombay Katze ist eine Mischung zwischen der Burma Katze und dem American Shorthair Tiger.

Das Wesen der Bombay Katze:  Dieses kann mit kurzen Worten exakt beschrieben werden, denn der wilde schwarze Panther zeigt immer ein Schmuseverhalten auf.

Diese kleine Katzenrasse fühlt sich in einem Haushalt mit Familienanschluss besonders wohl. Da sie ständig die Aufmerksamkeit ihrer Halter einfordert und sich immer als sehr anhänglich zeigt.

Die Optik der Bombay Katze: Klein und schmal ist ihr Körperbau, aber die athletische und muskulöse Seite kommt dabei gut zum Tragen. Wenn sich der kleine schwarze Panther anschleicht, macht er es seinen Vorfahren, den Raubtieren gleich.

Charakteristisch ist das schwarze Fell der kleinen Katzenrasse. Das seidig glänzend eng am Körper der Bombay Katze anliegt. In den goldenen ausdrucksstarken Augen des kleinen zarten Wesens verliert sich ein jeder Halter.

Besonderheiten der Bombay Katze: Diese kleine Katze kommt gut mit Hunden klar. Wer also einen Hund zu Hause hat und sich gerne eine Katze dazu anschaffen möchte, bitteschön hier ist sie – die Bombay Katze. Sie ist sehr unproblematisch und pflegeleicht, deshalb eignet sich die Bombay Katze für Anfänger sehr gut.

Kleine Katzenrassen – Die Devon Rex

Diese kleine Katzenrasse stammt aus einer englischen Grafschaft namens Devonshire. Sie trägt das „Locken-Gen“ in sich, den ihr die Vorgänger vererbt haben. Im Jahre 1965 wurde die erste Devon Rex Katze auf einer Katzenausstellung gezeigt.

Das Wesen der Devon Rex: Wer eine kleine Katzenrasse wünscht, die voller Energie steckt, für den ist die Devon Rex Katze die 1. Wahl.

Hierbei handelt es sich um einen vierbeinigen Liebling, der mit dem Alleinsein nur sehr schwer fertig wird. Für diese Katzenrasse muss immer Action angesagt sein.

Sie sollte nie alleine sein. Eine zweite Katze im Haushalt ist optimal.

Die Optik der Devon Rex: Die Struktur des Felles ist bei dieser Katze sehr auffällig, denn es gestaltet sich wellig. Die Ohren dieser Katzen sind sehr markant, sie sind den Ohren einer Fledermaus sehr ähnlich. Die Schnurrhaare und die Augenbrauen der Katze weisen eine leichte Kräuselung auf.

Besonderheiten der Devon Rex: Die Devon Rex liebt ihren angestammten warmen Platz, denn diese Katze schätzt die Wärme besonders.

Birma Katze in einem Katzenturm
Auch die Birma Katze zählt zu den kleinen Katzenrassen | Foto: Patrik Slezak / bigstock.com

Kleine Katzenrassen und was sie ausmacht

Wenn der zukünftige Katzenhalter also eine Katze wünscht, die zart gebaut ist und deren Markenzeichen ein zierlicher Körperbau ist, der muss sich für eine der oben genannten kleinen Katzenrassen entscheiden.

Im Grunde gelten alle diese Rassen als sehr verschmust und anhänglich.

Die Singapura Katze ist wohl die bekannteste kleinste Katzenrasse unter allen.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*