Die Katze trinkt viel

Katze trinkt Wasser am Wasserhahn
Wenn eine Katze eine Niereninsuffizienz hat, trinkt sie viel | Foto: Aaron_Amat / depositphotos.com

Die Katze trinkt viel – Viele Halter freuen sich über diesen Umstand, der viele Ursachen nach sich ziehen kann. Für den steigenden Durst der Katze kann es die unterschiedlichsten Gründe geben. Es gilt diese Gründe zu erkunden, denn manchmal steckt eine Krankheit oder ein Problem dahinter.

Die Katze trinkt viel – Gerade in den Sommermonaten ist dies keine Seltenheit

Der Flüssigkeitsbedarf bei Katzen ist in den heißen Sommermonaten auch erhöht. In diesen Monaten braucht die Katze viel weniger Energie als das restliche Jahr. Darum passt sich ihr Trink- und Fressverhalten auch darauf an. Die Katze sollte gerade im Sommer immer eine volle Schüssel gefüllt mit Wasser vorfinden.

Das Trinkwasser für das Tier sollte in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. Da Bakterien bei heißen Temperaturen ein leichtes Spiel haben und sich sehr gut vermehren können. Das wird verhindert, wenn das Wasser im Wassernapf von Zeit zu Zeit – mehrmals am Tag – gewechselt wird. Weist das Trinkwasser der Katze bereits einen gelblichen Film auf, ist es höchste Zeit dieses Wasser gegen ein frisches zu tauschen. Im Übrigen empfiehlt sich ein Katzennapf aus Edelstahl, weil sich Edelstahl als äußerst hygienisch erwiesen hat.

Die Katze trinkt viel –  Gut so und auch die Portionen des Futters sollten umgestellt werden

In den heißen Sommermonaten reicht es aus, wenn der Katze kleine Portionen an Futter gereicht werden, am besten mit einem Katzenfutterautomat, der zuverlässig regelmäßig kleine Portionen ausgibt. Kleine Futterrationen belasten die Verdauung und den Organismus des Körpers weniger. Die Katze braucht im Sommer weniger Kalorien und wird weniger Futter zu sich nehmen, dafür vermehrt ihren Wassernapf aufsuchen. Diese Umstellung muss natürlich vom Halter berücksichtigt werden. Zudem gibt es Futtermischungen, die den Körper der Katze zusätzlich abkühlen.

Wer der Katze bislang immer Trockenfutter gereicht hat, der sollte im Sommer auf Nassfütterung umstellen. Denn anhand dieser Fütterung nimmt die Katze bereits viel Wasser zu sich, welches ihrem Organismus gut tut. Zudem darf auch auf die Art der Fütterung Bedacht genommen werden, denn Enten-, Pferde und Kaninchenfleisch haben eine kühlende Wirkung auf den Körper. Also spricht alles für eine solche Art der Fütterung im Sommer.

Auch Broccoli, Bananen und Äpfel versprechen den Körper der Katze zu kühlen. Wer in den Sommermonaten Leckerlis reicht, der darf diese zudem umstellen. Denn ein Löffel Naturjoghurt kühlt den Organismus der Katze gut und wird von ihr gut angenommen. Auch bei einem kleinen Stückchen Leberwurst kann keine Katze widerstehen.

Der Hauptgrund warum die Katze auf einmal viel trinkt ist also die Hitze des Sommers.

Erste Maßnahme – Ein voller Wassernapf

Die Katze sollte also immer einen vollen Wassernapf mit frischem Wasser vorfinden.

Zweite Maßnahme – Die Futterumstellung

Eine Futterumstellung hat zu erfolgen, wenn bislang hauptsächlich Trockenfutter gereicht wurde. Dieses sollte durch Nassfutter ersetzt werden, da es viel mehr Wasseranteil besitzt.

Die Katze trinkt viel –  Sie hat sich verausgabt

Zudem kann sich die Katze auch verausgabt haben bei ihrem Revier-Besuch. Gerade wenn sie an Sommertagen mit heißen Temperaturen in freier Natur streunt, kommt sie oft mit einem großen Durst nach Hause und der Wassernapf ist im Nu leer gemacht.

Körperliche Anstrengungen führen schon einmal zu einem vermehrten Durstaufkommen.

Das ist etwas ganz Natürliches und kein Grund zur Sorge. Auch ein ausgiebiges Toben und Spielen kann dazu führen, dass die Katze ein vermehrtes Durstgefühl aufzeigt.

Die Katze trinkt viel – Ist sie krank?

Vereinzelt ist es nicht nur der gesteigerte Durst, der hinter der Tatsache steckt, dass die Katze vermehrt trinkt. Es können sich durchaus Krankheitssymptome hinter diesem Handeln verbergen.

Eine Vergiftung:

Hat sich die Katze eine Vergiftung zugezogen, trinkt sie viel. Aber sie erbricht zudem oder Durchfall stellt sich ein.

Niereninsuffizienz:

Bei einer Niereninsuffizienz trinken Katzen vermehrt und plötzlich auffällig große Mengen an Wasser. Zudem scheiden sie auch große Mengen an Urin aus. Ein vermehrter Speichelfluss ist zu bemerken. Ein unangenehm riechender Geruch kommt aus dem Maul.

Diabetes:

Die Katze muss bei einem Katzendiabetes vermehrt Urin abgeben. Heißhunger stellt sich ein, dennoch kommt es zum Gewichtsverlust bei der Katze.

Die Katze trinkt viel  – Sie hat Diabetes

Wer den Verdacht hegt, dass seine Katze an Diabetes erkrankt ist, muss so rasch als möglich einen Tierarzt kontaktieren. In der tierärztlichen Praxis wird als erste Maßnahme eine Blutuntersuchung veranlasst. Ein erhöhter Glukosewert im Blut gibt Auskunft darüber, ob die Katze nun an Diabetes erkrankt ist oder nicht. Es kann durchaus vorkommen, dass der Urin des Tieres für diverse Untersuchungen herangezogen wird. Aber ist der Zuckerstoff im Blut angestiegen, muss davon ausgegangen werden, die Katze ist zuckerkrank.

Wie Diabetes bei der Katze behandelt wird

Das fehlende Insulin muss der Katze nun zugeführt werden. Dafür vorgesehene Medikamente helfen dabei. Sie senken den Blutzuckerspiegel. Ist die Diabetes Erkrankung schon weiter fortgeschritten, hilft die medikamentöse Einnahme oft nicht mehr weiter und die Behandlung erfolgt in Form von Spritzen. Der Halter wird vom Tierarzt angeleitet, der Katze das Insulin zu spritzen.

Katzen werden in der Regel 2 x pro Tag gespritzt. In einem Abstand von jeweils 12 Stunden.

Vorab muss der Blutzucker-Spiegel getestet werden. Damit die Katze die richtige Dosis Insulin erhält, kommt es zur ersten Einstellung beim Tierarzt des Vertrauens. 

Denn entscheidend ist die Frage, wie viel Insulin das Tier tatsächlich benötigt. Der Test des Blutzucker-Spiegels weiß die jeweilige Antwort darauf. Der Blutzucker-Spiegel der Katze wird anfangs im Monat 1x durchgeführt. Hat die Insulintherapie in Spritzenform eine gute Wirkung, reicht es aus, den Blutzucker- Spiegel alle 3 Monate auszutesten. Wurde der Blutzucker-Spiegel erfolgreich einstellt, ist es dem Halter möglich, den Test mit einem eigenen Glukometer zu machen.

Eine gute Ernährung baut auf

Die Katze sollte eine bedarfsgerechte Ernährung erfahren, die frei ist von dem Inhaltsstoff Zucker.

Denn Zucker (vor allem Industrie- bzw. Haushaltszucker), wie er in jedem Haushalt bestens bekannt ist, ist für den vierbeinigen Liebling nicht gedacht.

Erhält die Katze Zucker, steigt ihr Blutzucker-Spiegel von ganz alleine an. Der Zucker macht sich zudem im Harn des Tieres bemerkbar.

Senioren Katzen haben oft Diabetes zu beklagen

Gerade Senioren Katzen, die mit Übergewicht zu kämpfen haben, leiden oft vermehrt an Diabetes. Für sie ist es wichtig, wieder zu ihrem normalen Gewicht zurückzufinden. Jede 280-ste Katze ist bereits von der Krankheit Diabetes betroffen und ein vermehrtes Durstgefühl tut sich bei solchen Katzen automatisch auf.

Ursache dafür ist das fehlende Insulin. Der Zuckergehalt im Blut steigt somit an. Wie die Behandlung bei dem Tier erfolgt, entscheidet der erhöhte Glukosewert im Blut. Der Blutzucker-Spiegel der Katze muss auf jeden Fall gesenkt werden, entweder durch verordnete Medikamente durch den Tierarzt oder durch eine Insulintherapie in Spritzenform, wenn die Erkrankung schon weiter fortgeschritten ist.

Bei Diabetes handelt es sich um eine Erkrankung des Stoffwechsels, der sich durch steigernden Durst und vermehrten Urinabsetzens äußert. Diese Krankheit lässt sich gut in den Griff bekommen, wenn die richtigen Maßnahmen eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die Erkrankung Diabetes frühzeitig erkannt und behandelt wird. Damit sich eine solche Krankheit erst gar nicht einstellt, sollte die Katze artgerecht ernährt werden. Das heißt, sie bekommt eine zuckerfreie Nahrung. Neigt sie zu Übergewicht, sollte das entsprechende Futter dabei helfen, ihr Idealgewicht zu halten.

Diabetes ist nicht heilbar, dennoch gut behandelbar. Fehlt der Katze Insulin muss ihr dieses künstlich zugeführt werden. Liegt eine Insulinresistenz vor, wird das resistente Gewebe soweit beeinflusst, dass es wieder auf den Stoff Insulin reagiert. Der Gang zum Tierarzt bleibt nicht aus. Der Tierarzt überprüft ob der Zucker im Blut erhöht ist. Zusätzlich wird meist ein Test des Urins zur eindeutigen Diagnose bei dem Tier herangezogen.

Schnelles Handeln ist erforderlich, damit keine Folgeschäden entstehen können und die diabetische Erkrankung gut behandelt werden kann.

Diabetes –  Eine Stoffwechselerkrankung die immer öfter bei Katzen zum Tragen kommt. Die Katze trinkt viel, ein möglicher Hinweis auf die Zuckerkrankheit – wie sie umgangssprachlich bezeichnet wird.

Vermehrter Durst und häufiges Wasserlassen sind ein Hinweis auf eine solche Erkrankung, die medikamentös und durch die Abgabe von Insulin in Spritzenform gut behandelbar ist.

Die Katze trinkt viel – Sie hat eine Nierenerkrankung

Gerade Senioren Katzen haben oft mit Nierenerkrankungen zu kämpfen. Ihre Nierenfunktion lässt nach, es kommt zu einer Niereninsuffizienz. Ab einem Alter von 10 Jahren steigt das Risiko, dass die Katze an der Niere erkrankt. Darum sollte gerade eine Senioren Katze einem regelmäßigen Gesundheits-Check beim Tierarzt unterzogen werden.

Stellt dieser eine Erkrankung an der Niere fest, hilft eine spezielle Fütterung sowie die Abgabe von Medikamenten weiter.

Die Katze trinkt viel – Sie hat eine Vergiftung

Hat sich eine Katze eine Vergiftung zugezogen, trinkt die Katze sehr viel auf einmal. Es kann auch zu Durchfall und Erbrechen kommen. Ein Tierarzt ist umgehend aufzusuchen.

Nicht immer gilt der Durst der Katze als Warnsignal. In der Regel sind es harmlose Gründe, die dazu führen, dass das Tier seine Wasserschüssel aufsucht und diese leer trinkt. Ein vermehrter Wasserbedarf ist gerade in den Sommermonaten gegeben.

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