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Die Maine Coon Katze gilt als eine sehr große ihrer Rasse. Sie werden nicht umsonst als sanfte Riesen bezeichnet, die nicht nur durch ihren stattlichen Körperbau sehr überzeugend wirken, sondern auch von ihrer Art als sehr angenehme Zeitgenossen gelten.
Nun gehören sie zu den größten domestizierten Katzenrassen in unseren Breiten, die auch das meiste Gewicht auf die Waage bringen. Da sind 10 kg Körpergewicht keine Seltenheit. Sie werden doppelt so groß wie die klassische Hauskatze. Neben der Größe gilt auch ihr Fellkleid als besonderes Merkmal.
Die Herkunft und die Geschichte der Maine Coon Katze
Diese Rassekatze kommt von den USA zu uns. Alle diese Katzen haben ihren Ursprung im Nordosten von Amerika. Dort wurden sie gezüchtet, damit sie die Bauernhöfe frei von Mäusen und Ratten hielten. Deren Namengebung hat auch eine tiefere Bedeutung.
Denn sie stammen aus dem Bundesstaat, der den Namen Maine trägt. Coon ist die Abkürzung von Racoon, was englisch übersetzt Waschbär bedeutet. Warum Waschbär? Es ist das buschige, lange Fell der Maine Coon Katze, welches einem Waschbären sehr ähnlich ist.
Im Jahre 1861 wurde diese Katzenrasse zum ersten Mal namentlich erwähnt. In Nordamerika war die Maine Coon Katze und so wurde ihr Talent für viele Katzenshows genutzt. Im 20. Jahrhundert bekam die Maine Coon Katze Konkurrenz von der Perserkatze.
Die Rasse der Maine Coon geriet immer mehr in Vergessenheit, bis es Züchtern und Liebhabern dieser Katzenrasse gelang, sie wieder populär zu machen.
Erst in den 80er-Jahren wurde diese Katzenrasse in unseren Breiten bekannt, seit dem Jahre 1983 wurde der „gentle giant“ durch den FiFe anerkannt. In der Zwischenzeit zählt die Maine Coon Katze zu den am häufigsten vertretenen großen Katzenrassen in den hiesigen Haushalten.
Einst lebte sie als Wildkatze in Amerika und kam zu uns. An ihrem damaligen Aussehen wurde nichts verändert, weder an – noch weggezüchtet.
Das Aussehen der Maine Coon Katze
Die optische Erscheinung ist groß und stattlich und sie hat ein wenig Ähnlichkeit mit der Norwegischen Waldkatze.
Diese stattliche Figur wird durch das lange und buschige Fell noch verstärkt. Markant sind auch die kleinen Pinsel, die sie an den Ohren haben. Keine andere Katzenrasse weist solche Merkmale auf.
Typisch für die Maine Coon Katze ist also nicht nur ihr großer Körper, sondern auch ihre Ohren, die mit kleinen Fellbüschel ausgestattet sind. Wer die Maine Coon Katze zum ersten Mal sieht, der könnte glauben, er hätte es mit einer Norwegischen Wildkatze zu tun. Die Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen.
Der Körperbau der Maine Coon Katze
Der Körper dieser Katze überzeugt durch seine Länge und seine Stämmigkeit. Die breite Brust zeichnet den Körperbau im Besonderen aus.
Der Körper hat viel Masse zu verzeichnen, so erreichen weibliche Katzen bis zu 7 kg, während Kater etwas schwerer werden und 9 kg auf die Waage bringen. Kräftige und stattliche Artgenossen schaffen es sogar bis zu 12 kg.
Die Länge des Körpers liegt bei etwa 120 cm. Von der Höhe können sie bis zu 40 cm erreichen. Allein der Schwanz kann bereits eine Länge von 35 cm aufweisen, zudem zeichnet sich dieser anhand seiner Buschigkeit aus. Dieser schützt die Katze im Winter hervorragend gegen Wind und Kälte. Auch zwischen den Zehen sind sie mit kleinen Fellbüscheln ausgestattet, das sind ihre Fellschuhe, die der Kälte des Winters trotzen.
Die Maße im Überblick:
- Gewicht Weibchen: 7 kg
- Gewicht Kater: 9 – 12 kg
- Länge Körper: 120 cm
- Höhe Körper: 40 cm
- Länge Schwanz: ca. 35 cm
Eine Maine Coon Katze braucht ca. 500 g Futter am Tag. Sie ist ein fleißiger Esser und kein Kostverächter.
Das Fell der Maine Coon Katze
Ihr Fell ist lang und dicht. Auch das Unterfell erweist sich als sehr dicht.
Darum muss auf die Pflege des Fells besonderer Wert gelegt werden. 1 x bürsten am Tag ist also Pflicht (Lesetipp: Katzenbürste). So können kleine Knoten im Fell erst gar nicht entstehen.
Da die Maine Coon Katze ein sehr sanftmütiges Wesen besitzt, ist das tägliche Bürsten keine große Prozedur bei dem Tier. Die Farbe des Fells variiert natürlich. Auch unterschiedliche Musterungen und Zeichnungen weist das Fellkleid einer Maine Coon Katze auf. Die bekanntesten Färbungen reichen von silbergrau bis rotbraun.
Das Gesicht der Maine Coon Katze
Ausdrucksstark sind die Augen der Maine Coon Katze, welche unterschiedliche Färbungen aufweisen können. Die Augenfarbe reicht von grün über blau und von bräunlich bis gelblich.
Es gibt sogar eigene Rassen, die tragen die Augenfarbe „Odd“, was so viel zu bedeuten hat, wie wenn das Gesicht der Katze von einem blauen und einem bräunlichen Auge geziert wird.
Der Charakter der Maine Coon Katze
Da der Charakter der Maine Coon Katze für alles offen ist, kann sie gut einzeln gehalten werden, aber auch in einer Gruppe mit Artgenossen macht sich diese Katzenrasse hervorragend, da sie vom Wesen ein sehr geselliges Tier ist, das gerne spielt, tobt und jagt.
Es können bei den Maine Coon Katzen Kater aufeinander treffen,ohne dass es umgehend zu Kämpfen kommt.
Der ausgeglichene Charakter einer solchen Katze macht es möglich, dass sich auch Kater untereinander gut vertragen und gut vergesellschaftet werden können.
Wer also bereits schon eine Katze zu Hause hat und sie nun endlich vergesellschaften möchte, die Maine Coon Katze ist dafür eine sehr gute Wahl. Denn mit ihr ist das Auskommen sichergestellt.
Wenn sich Menschen eine Katze wünschen, die auf ihren Halter fixiert ist und die zudem noch ein verschmustes Verhalten aufzeigt, der sollte eine Maine Coon Katze als Haustier auswählen. Denn diese Katzenrasse sucht die Nähe zur ihrer Familie und zu ihrem Besitzer.
Unterschiede zwischen Kater und Katze
Die einzelnen Charaktermerkmale zwischen einem Maine Coon Kater und einer Maine Coon Katze sind unterschiedlich.
Der Kater will immer mitten im Geschehen sein und als Mittelpunkt gelten. So ein Rassekater gibt sich zudem sehr selbstbewusst, kommt aber ohne die Nähe zu seinem Besitzer nicht aus.
Die Katze hingegen schätzt ihre Ruhe und ebenso ausgedehnte Streicheleinheiten. Der mütterliche Instinkt schlummert wohl in jeder weiblichen Maine Coon Katze.
Hervorheben tun sich weibliche Artgenossen vor allem dadurch, dass sie sehr gute Springerinnen sind und ihnen kein Kratzbaum in der Wohnung und kein Baum in freier Natur zu hoch sind. Sie können gut und gerne einmal einen Spring aus einer Höhe von 2 Meter überwinden.
Wer noch keine große Erfahrungen mit Katzen sammeln konnte und sich für eine Maine Coon Katze entscheidet, der sollte sich lieber für das weibliche Geschlecht entscheiden. Da sie den noch unerfahrenen Halter weniger in Anspruch nehmen und sich als pflegeleichter erweisen.
Auffällig an der Maine Coon Katze ist ihre Geschicklichkeit. Sie lernt schnell, wie es geht Türen und Schränke zu öffnen. Deshalb wurde das Können ihrer Vorfahren in Amerika auch immer wieder für diverse Talent Shows genutzt.
Zudem haben die Maine Coons eine weitere Eigenschaft an sich, die nur die wenigsten ihrer Artgenossen teilen, sie sind nicht wasserscheu. So kommt ihnen eine Pfütze gerade recht, wenn sie in der freien Natur streuen.
Das Alter der Maine Coon Katze
Das durchschnittliche Alter der Maine Coon Katze liegt bei etwa 13 Jahren.
Grundsätzlich gelten die Maine Coons als eine sehr robuste und kräftige Katzenrasse, die sich über einen guten Gesundheitszustand erfreuen darf.
Diese Katzenrasse hat aber einige rassetypische Krankheiten zu beklagen, darunter fällt die Spinale Muskelatrophie (SMA). Es ist eine Nervenerkrankung, die Lähmungserscheinungen mit sich bringt.
Auch eine Erkrankung der Herzmuskulatur, genannt Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM), ist keine Seltenheit bei dieser Rasse. Katzen, die von dieser Krankheit betroffen sind, leiden vermehrt an Atemnot und Herzrhythmusstörungen. Es kann aber durchaus sein, dass sie plötzlich an Herzversagen stirbt, obwohl die Katze immer gesund und wohlauf war.
Abnützungen haben die Maine Coon Katzen vor allem an Ellbogen und Hüften zu beklagen. Eine entsprechende Röntgenuntersuchung gibt im fortgeschrittenen Alter Auskunft darüber. Darum macht es Sinn, dass diese Katzenrasse immer ihr ideales Gewicht halten kann, sodass ihr Erkrankungen an den Gelenken nichts anhaben können (Lesetipp: Gelenkerkrankungen bei Katzen).
Fazit über die Maine Coon Katze
Die Katze, die einem Luchs sehr ähnlich sieht, gilt als ausgeglichen und unkompliziert in ihrer Haltung.
Mögen sie auf den 1. Blick vielleicht groß und wild wirken, so gebührt ihnen der Beiname “die sanften Riesen” durchaus.
Man möchte es kaum glauben, aber unter ihnen gibt es schon Artgenossen, die 12 kg auf die Waage bringen. Erst in der Mitte der 80er-Jahre kam die erste Maine Coon Katze zu uns, seither bereichern sie unser Leben als Haustier.
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