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Die Birma Katze erhält oft die Beinamen Heilige Birma Katze oder Tempelkatze. Denn ihr Ursprung liegt im Heiligen Birma, so dachte man. Was aber widerlegt wurde, denn die Birma Katze stammt von der Siamkatze ab.
Die Zeichnung des Gesichtes der Heiligen Birma Katze weist auch heute noch eindeutig darauf hin. Die Zeichnung an den Ohren, im Gesicht und an den Pfoten gibt klar Aufschluss darüber. Diese Zeichnungen sind ihre legendären Points und machen diese Katzenrasse so unverwechselbar. Deshalb darf sich eine Birma Katze immer zu den Point Katzen zählen.
Die Geschichte und die Herkunft der Birma Katze
Wie die Birma Katze zu uns nach Europa kam, darum ranken sich unterschiedliche Geschichten. Dass die Birma Katze aus Birma stammt und dort einst ihr Zuhause bei Mönchen gefunden hat, ist eine Variante davon.
Die Katze mit dem halblangen Fell wurde am Beginn des 20. Jahrhunderts in das Zuchtprogramm von Frankreich aufgenommen. Bereits in den Zuchtbüchern aus dem Jahre 1915 wurde diese Katzenrasse erwähnt. Erst viele Jahrzehnte später wurde die Birma Katze als eigenständige Rasse anerkannt. Diese Katzenrasse soll eine Kreuzung zwischen der Siamkatze und der Perser Katze sein. Siam und Perser sollten also die Heilige Birma Katze ergeben haben.
Ein amerikanischer Industrieller namens Vanderbilt soll im Jahre 1919 ein Katzenpärchen dieser Rasse vom Orient in die Vereinigten Staaten von Amerika mitgebracht haben. So erlangte die Birma Katze schnell für Aufsehen, nicht nur im Amerika, sondern ganz schnell auch in unseren Breiten. Die 60er Jahre haben die Birma Katze bei uns populär gemacht.
Das Aussehen der Birma Katze
Die Birma Katze darf sich zu den mittelgroßen Katzen mit halblangem Fell zählen. Ihr Körper kann eine Länge von etwa 50 cm erreichen.
Wenn es sich um das Körpergewicht einer Birma Katze handelt, dann können weibliche Katzen um die 4 kg erlangen. Während ein Birma Kater ein Gewicht von 6 kg haben kann. Das relativ hohe Gewicht liegt daran, dass diese Katzenrasse einen schweren Körperbau aufweist.
Der Körperbau der Birma Katze
Der Körperbau dieser Katze ist relativ lang gestreckt und mit einer gut ausgebildeten Muskulatur ausgestattet. Auch die Beine erweisen sich als kräftig. Hinter dem hellen Fell der Birma Katze verbirgt sich ein kräftiger und stämmiger Körperbau.
Die Beine sind zwar kräftig, aber relativ kurz gehalten, ich Vergleich zu anderen Rassen. Die kurzen und stämmigen Beine tragen somit den gestreckten Körper.
Die Pfoten weisen eine breite und runde Form auf. Der Schwanz gestaltet sich mittellang, er ist stark behaart und daher recht plüschig. Schließlich hat diese Katzenrasse ein halblanges Fellkleid. So muss die Gestaltung des Schwanzes mit dem Gesamtbild der Katze harmonieren.
Das Fell der Birma Katze
Die Birma Katze ist eine Halblangkatze. Das Fell im Gesicht und an den Beinen ist kurz gehalten. An den Wangen, im Bereich des Halses, und am Körper sowie am Schwanz ist das Fell länger.
Weich und geschmeidig, so erweist sich das Fell dieser Katzenrasse beim Streicheln. Es ist sehr dick in seiner Beschaffenheit und braucht deshalb auch immer wieder die richtigen Pflegeeinheiten in Form von Kämmen und Bürsten.
Wenn die entsprechende Pflege fehlt, verfilzt das Fell einer Birma Katze sehr schnell (vgl. Ursachen für verfilztes Fell).
Das Fell der Katze zeigt sich in einer hellen Färbung, nur die Points sind klar an den Ohren, im Gesicht und an Teilen der Pfoten zu erkennen.
Die eigentliche Pfote ist wieder hell gefärbt. Man spricht hier von Schneeschuhen, die die Katze trägt.
Markant für die Birma Katze ist zudem die Halskrause, die ihr ein besonderes Aussehen verleiht. Eine ausgeprägte Halskrause trägt dann den runden Kopf, der mit kurzen Gesichtshaaren geschmückt ist.
Werden Birma Kitten geboren, so ist ihre Fell, wenn sie auf die Welt kommen, weiß gefärbt. Die dunklen Points bilden sich erst nach und nach und sind vollständig, wenn die Katze ihr 1. Lebensjahr erreicht hat.
Wer sich eine Katze wünscht, die wenig haart (vgl. Katzenrassen die wenig haaren), der muss sich für die Birma Katze entscheiden. Sie hat zwar mittellanges Haar, besitzt aber nur einen sehr geringen Anteil an Unterwolle und deshalb ist ihr Haarverlust minimiert.
Der Kopf der Birma Katze
Diese Rasse hat eine runde Gesichtsform. Die hohen Wangenknochen charakterisieren das Gesicht der Birma Katze. Die runden Konturen der Wangen sind auf dem 1. Blick gut sichtbar. Die Nase ist mittellang geschaffen. Das Kinn weist eine starke Ausprägung auf. Durch das markante Kinn erscheint das runde Gesicht der Birma Katze noch größer, als es tatsächlich ist.
Die Ohren sind hoch, aber auch breit beschaffen. Die Spitzen der Ohren sind abgerundet, so passen sie sich der Gesichtsform der Katze gekonnt an und vervollständigen das runde Erscheinungsbild des Kopfes.
Der Charakter der Birma Katze
Der Charakter einer Birma Katze könnte nicht ausgeglichener sein. Denn diese Katze zeigt sich mit allem und mit jedem sehr verträglich.
Sie ist schnell mit ihren Gegebenheiten und mit ihrem Umfeld zufrieden. Egal, was ihr geboten wird. Sie zeigt sich sehr verschmust und ist über jede einzelne Streicheleinheit sehr dankbar.
Diese Katze weist viele gute Charaktermerkmale auf, die dafür sprechen, sie bei sich aufzunehmen. Dennoch gilt bei der Birma Katze zu sagen, auch sie freut sich über Artgenossen und tierischen Zuwachs. Eine Einzelhaltung ist daher nicht empfehlenswert.
Bei kleinen Katzen ist der Spiel- und Jagdtrieb stark ausgeprägt, die Birma Katze ist da keine Ausnahme. Aber sobald diese Katzenrasse das Erwachsenen Alter erreicht hat, wird sie ruhiger und besonnener in ihrem Charakter.
Sie hat ein sehr ausgeglichenes Wesen und sie liebt die Ruhe im trauten Heim.
Darum ist eine Birma Katze für Menschen im Seniorenalter bestens geeignet. Diese Senioren haben genügend Zeit für die Katze, was diese wiederum sehr schätzt. Gönnen ihr aber auch ihre Ruhe, wenn die Katze diese wünscht.
Die Birma Katze ist sehr auf ihr Revier geprägt, ihr reicht es durchaus, wenn sie als Wohnungskatze gehalten wird und den katzensicheren Balkon für ihre Zwecke nutzen darf. Sie schätzt es sehr, eine offene Wohnung vorzufinden, in der sie sich frei bewegen kann und in der es keine geschlossenen Türen gibt.
Der Charakter von Perser- und Siamkatze spiegelt sich in der Birma Katze wieder. Denn die Siamkatze ist nur mäßig aktiv. So wie die Heilige Birma. Perser Katzen zeigen sich in der Regel als sehr sanftmütig, auch diese Charaktereigenschaft weist die Birma Katze auf.
Die Besonderheit der Birma Katze
Als Besonderheit der Birma Katze gelten vor allem ihre strahlenden blauen Augen, in die sich jeder Katzenliebhaber umgehend verliebt. Der interessierte Blick der Katze fällt einfach auf, zudem kann die Augenfarbe der Birma Katze sehr gut wirken.
Auch die weiße Färbung der Pfoten lässt die Birma Katze als Besonderheit wirken. Wer sich also nicht entscheiden kann, ob nun eine Perser Katze oder eine Siamkatze zu Hause einziehen darf, der sollte sich doch mit der perfekten Kreuzung – der Birma Katze – zufrieden geben.
Der Modedesigner Karl Lagerfeld sorgte dafür, dass die Birma Katze in unseren Breiten sehr populär wurde, denn er besitzt selbst eine Heilige Birma Katze, die den Namen Choupette trägt und bei ihm ein Leben in Luxus führen darf.
Das Alter der Birma Katze
Diese Katzenrasse weist in der Regel einen guten Allgemeinzustand auf und kann sich somit bester Gesundheit erfreuen. Die gute Gesundheit reicht bis ins hohe Alter hinein. So erreicht die Birma Katze den Altersdurchschnitt von Katzen – der bei 14 Jahren liegt – meist immer.
Fazit über die Birma Katze
Die Birma Katze ist die ideale Wohnungskatze, die es sich zu Hause sehr gerne gemütlich macht. Sie zeigt sich ausgeglichen und sanftmütig in ihren Charakterzügen.
Das dicke Fell benötigt regelmäßige Pflege und haart im Gegensatz zu anderen Katzen sehr wenig.
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