Entwurmung Katze: Wissenswertes, Behandlung und Tipps

Katzenwürmer
Es gibt verschiedene Katzenwürmer | Foto: Artemida-psy / depositphotos.com

Bei Wurmbefall von Katzen gilt es schnell zu reagieren, da die Schädlinge für das Tier und sogar für Menschen durchaus gefährlich werden können. Natürlich geht es auch darum, den ungewollten Gästen schnell den Gar auszumachen und so dafür zu sorgen, dass es der Katze schnellstmöglich wieder gut geht. Wie oft man seine Katze entwurmen sollte, wie man den Befall erkennt und wie man dagegen vorgeht, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel.

Wie bekommen Katzen Würmer?

Ein Wurmbefall bei Katzen hat seine Ursache meist in der Nahrungsaufnahme der Vierbeiner. So wird oftmals Nahrung aufgenommen, in denen sich Wurmlarven befinden, z.B. Mäuse.

Zusätzlich kann auch der Kontakt zu anderen infizierten Tieren zu einem Wurmbefall führen. Dementsprechend haben Freigänger ein höheres Risiko als Hauskatzen, sich mit Katzenwürmern zu infizieren.

Wie werden Katzen entwurmt?

Eine Prävention gegen Wurmbefall, wie beispielsweise eine Impfung, gibt es leider nicht.

Daher eignen sich am besten Wurmtabletten für die Katze oder diverse Pasten, Kautabletten oder Spot-on-Präparate (siehe auch Entwurmungsmittel). Die Wurmkur sollte auch hier vor allem regelmäßig vorgenommen werden. Idealerweise alle 3 Monate – zumindest bei Freigängern.

Bei Wohnungskatzen hingegen sollte eine Entwurmung mindestens 1 mal pro Jahr erfolgen. Da die Lebensumstände der Katze für die Infektionswahrscheinlichkeit eine wesentliche Rolle spielen, empfiehlt es sich, für die Wahl der Frequenz der Kur einen Tierarzt zu kontaktieren.

Welche Symptome zeigen Katzen mit Würmern?

Bei Katzen kann sich ein Wurmbefall auf unterschiedlichste Art und Weise zeigen. Das liegt auch nicht zuletzt daran, dass es viele verschiedene Wurmarten gibt und diese sich auch auf unterschiedliche Art bemerkbar machen. Zu den häufigsten Symptomen bei Wurmbefall gehören:

  1. Verdauungsprobleme
  2. Beeinträchtigung des Magen-Darm-Trakts
  3. Erbrechen
  4. Blutiger Stuhl
  5. Haarausfall
  6. Juckreiz/Ausschlag am Analbereich
  7. Starker Husten
  8. Starker Ausfluss aus Augen/Nase
  9. Erkennbare Würmer im Kot

Die aufgeführten Symptome können in manchen Fällen auch auf andere Erkrankungen hinweisen.

Katzenwürmer
Es gibt verschiedene Katzenwürmer | Foto: Artemida-psy / depositphotos.com

Wie oft soll die Entwurmung bei Katzen stattfinden?

Wie oft eine Entwurmung bei dem eigenen Stubentiger empfehlenswert ist, hängt wie bereits erwähnt von vielen Faktoren ab. Am entscheidendsten ist wohl, ob sich das Tier vor allem im Freien oder in den eigenen vier Wänden aufhält.

Das European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) bietet auf der Website einen Fragebogen an, mit dessen Hilfe man die Häufigkeit der Wurmkur für den eigenen Vierbeiner ungefähr abschätzen kann.

Um das beste Präparat zu finden, und um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, sollte jedoch stets mit einem Tierarzt Rücksprache gehalten werden, um die bestmöglich Behandlung gewährleisten zu können. Online-Tierärzte wie DrSam bieten hier auch digitale Beratungen an.

Soll man Katzenbabys ebenfalls entwurmen?

Die Antwort auf die Frage, ob man bei Jungtieren bereits eine Entwurmung durchführen sollte, ist ein eindeutiges: JA. Vor allem im jungen Alter ist eine Wurmkur bei Katzen von großer Wichtigkeit.

Es wird empfohlen, Katzenbabys bereits im Alter von zwei bis drei Wochen das erste Mal zu entwurmen. Die Entwurmung sollte dann bei Mutter und den Jungen alle zwei Wochen wiederholt werden, bis der Nachwuchs nicht mehr gesäugt wird.

Bei den meisten Katzenbabys, egal ob privater Verkauf in der Stadt oder Abholung auf dem Bauernhof, wird die Parasiten-Vorsorge oft vernachlässigt. Abhängig vom Alter und der bisherigen Prophylaxe sollte mit einem Tierarzt der bestmögliche Vorsorge-Plan besprochen werden.

Welche Gefahr liegt im Wurmbefall von Katzen?

Ein Wurmbefall bei Katzen ist durchaus nicht zu unterschätzen. Die Parasiten können nämlich nicht nur Katzen schädigen, sondern sind auch für die Menschen alles andere als unbedenklich.

Gefahr für Katzen

Die Dosis macht das Gift. Während Katzen auf verschiedenstem Weg Parasiten aufnehmen können, durch das Fangen von Mäusen, durch Flöhe oder den Kontakt zu anderen Tieren, ist die Menge der Parasiten für die schwere des Verlaufs ausschlaggebend.

Der Wurmbefall wird dann für Katzen problematisch, wenn die Schädlinge massenhaft vorkommen und zu Krankheiten führen. Katzen können im Gegenteil auch nur ein Zwischenwirt sein und ohne große Beeinträchtigung den Parasitenbefall überstehen. Ein schwerer Wurmbefall äußert sich meistens durch die oben genannten Symptome und das Ausscheiden von Würmern und Wurmteilen.

Der allgemeine Gesundheitszustand des Tieres und die Art der jeweiligen Parasiten sind auch Faktoren, die sich auf den Verlauf des Wurmbefalls auswirken!

Gefahr für Menschen

Auch für Menschen gehen vom Wurmbefall von Katzen durchaus ernstzunehmende Gefahren aus. Wurmbefall kann bei Kleinkindern zu Augen- oder sogar zu Gehirnschäden führen.

Da Freigänger-Katzen sich auch oft auf Spielplätzen tummeln und Kinder gerne Tiere streicheln, hat man als Katzenbesitzer auch eine Verantwortung diesen Kindern gegenüber – auch wenn es nicht die Eigenen sein müssen. Nachweislich gibt es auf vielen Spielplätzen viele Wurmeier (z.B. im Sandkasten). Umso wichtiger ist es also, sich um regelmäßige Wurmkuren bei den eigenen Vierbeinern zu kümmern.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*