Katzenmilch

Katze trinkt Katzenmilch
Katze trinkt gesunde Katzenmilch | Foto: Glevalex / bigstock.com

Früher und noch bis vor wenigen Jahrzehnten, war es allgemein üblich, den Katzen normale Milch und vorzugsweise dann auch Kondensmilch, zu geben und zu verabreichen. Dies geschah teils pur und in unverdünnter Form, teils jedoch aber auch nach jenem Modus, wonach die Milch oder Kondensmilch mit ein wenig Wasser versetzt worden ist.

Neueste wissenschaftliche, ernährungsphysiologische und nicht zuletzt dann auch tiermedizinische Untersuchungen belegen jedoch inzwischen zur Genüge, dass einfache Kuhmilch oder auch Kondensmilch, ganz gleich, ob nun verdünnt oder aber auch unverdünnt, an Katzen generell nicht verabreicht werden darf! Für Katzen wurde daher durch die entsprechende Industrie ein eigenes Milchprodukt entwickelt und kreiert: die Katzenmilch. Die Katzenmilch ist ideal auf die spezifischen ernährungsphysiologischen Spezifika und Anforderungen seitens des Organismus der Katze durch die Hersteller abgestimmt worden. Die Katzenmilch wird durch die Tiere der ganz unterschiedlichen Rassen, Geschlechter und auch Größenordnungen (Lesetipp: kleine Katzenrassen) gleichermaßen gut vertragen und auch entsprechend gut verdaut und optimal verstoffwechselt.

Die Katzenmilch gehört daher grundsätzlich in jeden Haushalt, in welchem Katzen aufgezogen werden oder leben.

Weshalb die Katzen generell nur Katzenmilch trinken dürfen

Die traditionelle Vorliebe der Katzen für Milch und Kondensmilch ist jedem Bürger inzwischen hinlänglich bekannt. Im Gedächtnis vieler Katzenfreunde fest verankert ist auch noch das altvertraute Bild aus Kindertagen, wonach die Großmutter dem hungrige Kätzchen sein Schälchen mit Milch oder auch mit Kondensmilch, zum Schlecken bereit gestellt hat.

Ein Bild und ein Anblick jedoch, bei welchem moderne Ernährungsphysiologen und vor allem jedoch auch Tiermediziner heute im Allgemeinen entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen werden.

Katzen dürfen nämlich, generell unabhängig vom Alter, von der Rasse und vom Geschlecht und letztendlich auch von ihren jeweiligen Vorlieben oder Präferenzen, nur Katzenmilch und niemals Kuhmilch oder Kondensmilch trinken und zu sich nehmen!

Der Grund hierfür liegt in der spezifische Anatomie der Katze begründet, denn ausnahmslos alle Arten von Katzen auf dieser Welt leiden an der sogenannten Laktoseintoleranz.

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Laktoseintoleranz: Was ist das überhaupt?

Es wurde eingangs ja bereits schon erwähnt, dass ausnahmslos alle Katzen an der berühmten Laktoseintoleranz leiden. Es gibt heute übrigens auch viele Menschen, die mit einer Laktoseintoleranz zu kämpfen haben.

Während eine solche Form der Laktoseintoleranz bei den Menschen jedoch die vergleichsweise eher seltene Ausnahme bildet und repräsentiert, ist sie bei sämtliche Katzen auf unserem Planeten leider die unumstößliche und dadurch absolute Regel.

Die normale Kuhmilch und ihre Produkte, enthält bekanntlich die Laktose. Hierbei handelt es sich dann um den sogenannten Milchzucker.

Während jedoch viele Katzenwelpen und Jungtiere die normale Kuhmilch noch vergleichsweise gut und problemlos vertragen können, entwickeln dann praktisch alle ausgewachsenen Katzen im weiteren Verlaufe ihres Lebens und im Prozess ihres Heranwachsens eine sogenannte natürliche Laktoseintoleranz, wodurch die in der normalen Kuhmilch jeweils enthaltene Laktose, ob nun durch die Katze verdünnt oder alternativ dann auch unverdünnt aufgenommen, immer weniger vertragen wird und letztendlich auch zu immer gravierenden gesundheitlichen Problemen der Tiere führen kann.

Diese Tatsache ist den Katzen jedoch nicht bewusst und obwohl ihnen die Kuhmilch generell nicht bekommt, sind sie geradezu verrückt danach und bemüht, so viel davon, wie nur irgend für sie erreichbar und zu bekommen ist, zu schlecken und zu trinken.

Hier sollte und muss der Mensch, der um dieses elementare Wissen in Bezug auf die natürliche Laktoseintoleranz der Katzen verfügt, dann jedoch frühzeitig korrigierend und entsprechend helfend eingreifen, indem er die Katzenwelpen nämlich bereits schon an den Genuss der laktosefreien Art der Katzenmilch gewöhnt.

Die völlig laktosefreie Katzenmilch ist heute ein gängiges Produkt, welches überall im Zoofachhandel und sogar vielfach auch schon im ganz normalen Einzelhandel erhältlich und zu bekommen ist.

Welche gesundheitlichen Probleme kann der Katze der Genuss von normaler Milch bereiten?

Es kann und muss an dieser Stelle gar nicht oft genug wiederholt werden, wonach nämlich grundsätzlich jede Katze, unabhängig von der Rasse, dem Geschlecht oder dem jeweiligen Lebensalter, generell nur mit Katzenmilch aus dem Handel versorgt werden darf!

Der Katzenfreund oder auch der Laie sollte sich dabei nicht von der Gier und von der regelrechten Versessenheit blenden und beeindrucken lassen, mit welcher die Katze normale Kuhmilch stets verzehrt und dann auch zu sich nimmt.

Die hieraus leider vielfach resultierenden, mehr oder minder gravierenden gesundheitlichen Probleme und Beschwerden, wie zum Beispiel auch Erbrechen, Durchfälle oder ernsthafte Verdauungsbeschwerden, nimmt der Mensch dann leider nicht unmittelbar zur Kenntnis, wenn die Katze sich nämlich in einer verborgenen Ecke übergibt oder er bringt sie leider nicht in den erforderlichen ursächlichen Zusammenhang mit der Aufnahme von normaler Kuhmilch oder von Kondensmilch, ob nun verdünnt oder aber auch unverdünnt.

Katze mit rohem Fisch und einem Glas Milch am Tisch
Katze mit rohem Fisch und einem Glas Milch (ungesund) am Tisch | Foto: Ulianna / bigstock.com

Die Besonderheit der Katzenmilch

Die Katzenmilch gilt jedoch keineswegs als vollwertige Nahrung für die Katze, sondern sie bildet stattdessen nur einen sogenannten Snack für zwischendurch, der allerdings schon ganz allein aufgrund es in der Katzenmilch enthaltenen Taurins aus ernährungsphysiologischer Sicht als ganz besonders wertvoll gilt und entsprechend angesehen wird.

Doch damit ist es bei weitem noch nicht genug! Katzenmilch ist nämlich, wie bereits auch schon eingangs mehrfach angeführt worden ist, vollkommen laktosefrei und wird daher durch alle Katzen, die ja bekanntlich über eine sogenannte natürliche Art der Laktoseintoleranz verfügen, auch in der Praxis recht gut vertragen und optimal in den tierischen Stoffwechsel eingebaut.

Katzenmilch ist zudem dann auch deutlich weniger fetthaltig als die traditionelle Art der Kuhmilch. Katzenmilch ist für die Tiere ganz besonders leicht bekömmlich und sie orientiert sich grundsätzlich an den ernährungsphysiologischen Besonderheiten und Bedürfnissen des Katzenorganismus.

Die Katzenmilch enthält eine ganze Vielzahl an elementar erforderlichen Vitaminen, die die Tiere während der unterschiedlichsten Phasen ihres Lebens täglich immer wieder aufs Neue benötigen, um sich wohl und gesund zu fühlen und um letztendlich dann auch vital und aktiv sein zu können. Ebenso ist in der Katzenmilch das Eingangs schon kurz erwähnte Taurin enthalten. Dieses wird insbesondere auch durch das Herz-Kreislauf-System der Katze stets in ausreichenden Maße benötigt. Hierbei handelt es sich um eine ganz besondere Art der Aminosäure, die auch für die Sehkraft der Katze ganz entscheidende Bedeutung erlangen kann.

Da die Katze ein Lauerjäger und ein nachtaktives Tier ist, welches mit Vorliebe erst nach dem Einbruch der Dunkelheit auf Beutezug geht, erlangt gerade auch die hervorragend ausgeprägte Sehkraft der Katze bis in das hohe Alter hinein einen ganz wesentlichen Stellenwert.

Die Katzenmilch darf nicht das Wasser ersetzen!

Viele Katzen neigen heute leider dazu, viel zu wenig zu trinken, was dann letztendlich zu gefährliche oder am Ende sogar zu tödlichen Störungen ihrer jeweiligen Nierenfunktionen führen kann. Jeder ambitionierte und engagierte Katzenfreund und Katzenbesitzer sollte und muss daher heute tunlichst darauf achten, dass sein Tier täglich ausreichend trinkt und Flüssigkeit zu sich nimmt.

Ein weit verbreiteter Trugschluss besteht dabei jedoch heute in der Annahme, wonach auch die Katzenmilch die Flüssigkeitsaufnahme der Katze abdecken könne. Dem ist aber keineswegs so! Die Katzenmilch gilt nämlich ausschließlich nur als eine Art von kleinem Snack. Sie ersetzt keineswegs die tägliche Aufnahme der unersetzlichen Flüssigkeit, die heute nur ganz allein durch das Trinken von Frischwasser in ausreichendem Maße gewährleistet und garantiert werden kann.

Um der Katze die Aufnahme von Frischwasser entsprechend zu erleichtern und sie dahingehend dann auch zu motivieren, ist es zweckmäßig an vielen Stellen im Haus oder auch in der Wohnung Schalen mit regelmäßig auszuwechselndem Frischwasser zu platzieren. Auch die Bereitstellung von einem per Elektromotor betriebenem Katzenbrunnen kann die Katze womöglich auch dazu motivieren, häufiger und mehr zu trinken, da das fließende Wasser vom Katzenbrunnen und auch das Geräusch von dessen unaufhörlichem Plätschern, doch ein starker Anreiz sind, um häufiger zu trinken.

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