Katzensitter

Katzensitter mit Katze auf dem Arm
Ein Katzensitter passt auf die Katze auf | Foto: vlue / depositphotos.com

Ein Katzensitter wird benötigt? Jeder Katzenbesitzer will seinen vierbeinigen Liebling gut betreut wissen, wenn er sich einmal nicht selbst um sein Tier kümmern kann. Sei es der Arbeit wegen oder weil der alljährliche Sommerurlaub ansteht und ein Urlaub mit Katze nicht möglich ist. Oft zwingt auch ein Krankenhausaufenthalt den Halter, sein Tier in eine fremde Obhut zu geben. Aber wem soll nun das Katzensitting anvertraut werden?

Katzensitter – Die Verwandtschaft oder gute Freunde übernehmen die Aufgabe der Katzenbetreuung

Oft fällt diese Aufgabe den Liebsten zu, sei es die Verwandtschaft oder den Freundeskreis. Das bringt den klaren Vorteil mit sich, das Tier kennt diese Person schon, da sie ständig ein und aus geht und das Vertrauen bei dem Tier zum Katzensitter ist somit gleich gegeben. Ein sehr wichtiger Aspekt.

Denn es gibt Katzen, die sich nicht gleich zugänglich und es bedarf oft einer langen Anfreundung, bevor die Betreuung der Katze auch wirklich klappt. Wenn Freunde oder Familienmitglieder anbieten, auf die Katze aufzupassen, sollte jeder Katzenbesitzer dieses Angebot dankend annehmen. So hat die Katze unmittelbar einen Familienanschluss oder ihr Tagesablauf gestaltet sich nicht trist und langweilig und sie muss sich nicht nur mit ihrem Katzenspielzeug beschäftigen (Lesetipp: Katze beschäftigen).

Vor dieser Situation stehen viele Katzenhalter: plötzlich tritt ein Umstand ein, der nach einem Katzensitter verlangt, doch weder Personen aus dem Freundes– noch aus dem Familienkreis sind greifbar. Was nun? Soll das Tier alleine in der Wohnung zurückgelassen werden? Auf keinen Fall!

Da gibt es vielleicht die netten Nachbarn von nebenan, die den Betreuungsdienst übernehmen könnten. Nachbarn, zu denen die Halter einen näheren Kontakt pflegen, eignen sich sehr gut für diese Aufgabe. Schließlich kennt die Katze diese Personen bereits. Ist vertraut mit ihren Stimmen und ein Fremdsein ist erst einmal nicht angesagt. Fragen kostet ja nichts, nette Nachbarn übernehmen gerne den Dienst eines Katzensitters.

Auch Nachbarn, zu denen der Kontakt nicht so eng ist, eignen sich dennoch für diese Aufgabe. Denn die kurze Entfernung spricht für sich. Freigänger Katzen erforschen gerne ihre Umwelt und mitunter die Nachbarschaft. Vielleicht hat die Katze schon Bekanntschaft geschlossen mit Nachbarn, zu denen der Halter weniger Kontakt pflegt? Es ist unklar, deshalb sollte auch an solche Nachbarn die Bitte der Betreuung herangebracht werden.

Es gibt keine geeigneten Nachbarn? Dann helfen vielleicht folgende Möglichkeiten.

Katzensitter – Der Halter darf wählen

Wer eine Alternative zu den oben genannten Betreuungsmöglichkeiten sucht, der kann sein Tier auch einer professionellen Pflegestelle überlassen.

  • Das Tierheim bietet die Katzenbetreuung an.
  • Die Tierpension ebenso.
  • Zudem gibt es zahlreiche Privatpersonen und Organisationen, die ihre Dienste zur Verfügung stellen.

Katze guckt aus dem Autofenster während der Fahrt
Kann die Katze nicht mit in den Urlaub, so muss eine geregelte Betreuung in Form eines Katzensitters her | Foto: 45Arseniy / bigstock.com

Katzensitter – Unterbringung bei einer privaten Person

Es gibt professionelle Katzensitter, die bieten die Betreuung in ihren eigenen 4 Wänden an. So kann die Katze dort mehrere Tage als auch Wochen im Zuhause des Sitters verbringen.

Meist erhält die Katze dort auch Anschluss an die Familie und erfährt einen korrekten Tagesablauf. Ein solcher Ablauf gleicht auch dem im eigenen Zuhause. Private Katzenbesitzer sind in der Regel sehr bemüht, auf die individuellen Wünsche des Katzenhalters einzugehen und diesen auch gerecht zu werden, da jede Katze andere Bedürfnisse hat, die gestillt werden möchten.

Es gibt private Personen, welche ihren Dienst als Katzenbesitzer anbieten und gleichzeitig mehrere Tiere bei sich zu Hause aufnehmen und betreuen. Wer sich in dieser Richtung einmal umhört, der kann vielleicht den einen oder anderen Namen erhalten. Zumal die gut gemachten Erfahrungen von anderen Katzenbesitzern bereits für sich sprechen, darf immer auf die Mund-Propaganda vertraut werden.

Der große Vorteil von solch privaten Betreuungseinrichtungen ist, die Katze erfährt Anschluss, sie wird in das tägliche Haushaltsgeschehen vor Ort eingebunden und fristet nicht ein einsames Dasein hinter einer verschlossenen Tür. Gerade Katzen, die sehr gesellig sind, leiden dann zunehmend unter diesem Umstand. Zumal sie zuerst von ihrem Halter getrennt wurden und  nun auf sich alleine gestellt sind, ohne großen Zuspruch zu erhalten. Darum sollte im Vorfeld genau überlegt werden, für welchen Katzensitter sich die Halter entscheiden.

Es gibt im Internet eigene Plattformen, da bieten Privatpersonen ihren Dienst als Katzensitter an. Wer auf die Suche nach einem solchen Katzensitter geht, findet vielleicht die passende Person, die noch dazu um die Ecke wohnt. Dies vor allem, wenn die Katze nicht gerne Auto fährt. Wäre das nicht optimal?

Katzensitter – Die Tierpension

Wer nicht lange Ausschau nach einer privaten Person halten möchte, der bedient sich kurzerhand einer Tierpension. Es gibt zahlreiche Tierpensionen, die nicht nur Katzen bei sich aufnehmen, sondern in diesen Pensionen sind alle Haustiere vertreten.

Hunde und Katzen sind dort meist in Zwingern oder Zimmern untergebracht und sie erhalten je nach Angebot ihren Freilauf. Wer eine Tierpension für seine Katze wählt, der sollte darauf achten, dass die Räumlichkeiten vor Ort hell, freundlich und hygienisch sind.

Ob die Katze auch einen Freigang in einem eingezäunten und ausbruchssicheren Bereich erhält? Das Personal, welches in der Tierpension seinen Dienst verrichtet, sollte entsprechend geschult sein. Es sollte im Stande sein, dem Tier Medikamente zu verabreichen, wenn diese erforderlich sind.

Wen der Katzensitter den Beruf des Tierpflegers erlernt hat, für den stellt diese Aufgabe kein Problem dar. Zudem sollte vom Halter hinterfragt werden, ob die Tierpension auch in den Nachtstunden beaufsichtigt und betreut wird.

Katzensitter –  Das Tierheim

Ähnlich wie die Tierpension, bieten auch Tierheime diese Dienste der Tierbetreuung an. Wer seine Katze dem Tierheim während des Abkommens überlässt, der kann sicher gehen, dass das Personal sehr gut geschult ist und die Verabreichung von diversen Medikamenten für sie keine Problematik darstellt.

Katzensitter –  Das Wohl der Katze steht im Vordergrund

Das Wohl der Katze muss während der Abwesenheit des Halters sichergestellt sein, darauf kommt es bei der Betreuung an. Ein guter Katzensitter muss dafür Sorge tragen, ihm sollte das Wohl des Tieres am Herzen liegen und er muss seine Aufgabe mit Freude verrichten. Dann ist die richtige Wahl getroffen. Zudem schadet es nicht, wenn ein Katzensitter bereits eine langjährige Erfahrung in der Tierbetreuung aufweisen kann. Zudem sollte sich der perfekte Katzensitter immer flexibel zeigen, denn der Alltag mit Katzen richtet sich nicht nach einem Plan. Darum steht die individuelle Betreuung eines jeden einzelnen Tieres im Mittelpunkt. Diese Tatsache greift auch auf Haustiere mit Pflegebedarf über. Ihnen sollte sich besonders gewidmet werden, damit ihr Wohlergehen gesichert ist. Ein Betreuungsplatz inklusive Familienanschluss ist natürlich top für jede Katze. Wenn es für den Halter möglich ist, sollte er auf keine Betreuung zurückgreifen, die auf die Zwinger- und Boxenhaltung vertraut.

Katzensitter –  Betreuung in den eigenen 4 Wänden

Da die Katze ein richtiges Gewohnheitstier ist, leidet sie sehr, wenn sich Änderungen in ihrem Lebensumfeld ergeben. Das sollte jeder Halter berücksichtigen und es in Erwägung ziehen, dass die Betreuung in den eigenen 4 Wänden stattfinden sollte. Hier sind der Katze alle Gegebenheiten bekannt, hier kennt sie ihren Schlafplatz, ihren Fressplatz und ihre Katzentoilette. Es kommen keine neuen Andrücke sowie Gerüche auf sie zu. Zu Hause in den eigenen 4 Wänden fühlt sich der vierbeinige Liebling immer noch am wohlsten. Wer seine Katze nicht aus ihren gewohnten Alltag reißen möchte, der muss nach einer Betreuung suchen, die den Dienst vor Ort übernimmt und die Katze täglich in ihrem Zuhause aufsucht. Sie füttert, ihr Zuspruch schenkt und Zeit mit ihr dort verbringt. Denn es hat oberste Priorität, dass sich die Katze während der Abwesenheit des Halters wohlfühlen kann. Zweifelt der Halter daran, wird es ihm nur schwer möglich sein, den Urlaub zu genießen oder sich ganz auf die Geschäftsreise bzw. den Krankenhausaufenthalt zu konzentrieren.

Katzensitter – Was ist wenn die eigene Katze einen Schaden verursacht?

Schnell ist ein Missgeschick passiert: Die Katze hat einen Schaden angerichtet. Was nun? Dafür gibt es eine eigene Katzenversicherung, die dafür einsteht. Ist keine solche Versicherung abgeschlossen, kann der angerichtete Schaden von einer klassischen Haftpflichtversicherung abgedeckt werden. Die jeweilige Versicherungspolice gibt Aufschluss darüber, ob die Katze in der Haftpflichtversicherung integriert ist. Ist sie das nämlich nicht, muss der Schaden vom Halter beglichen werden. Dass etwas passiert ist zwar unwahrscheinlich, sollte aber  dennoch immer berücksichtigt werden. Für den Fall der Fälle.

Es ist immer gut, wenn sich die Halter an einem Freundschaftsdienst bedienen dürfen, wenn es um die Betreuung des vierbeinigen Lieblings geht.

Nicht nur, weil der Freundschaftsdienst kostenlos verrichtet wird, sondern weil meist bereits eine Bindung zwischen der Katze und der jeweiligen Person besteht. Eine solche Bindung ist von Wert und sollte deshalb nicht unterschätzt werden.

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