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Wenn die Katze auf einmal nicht mehr aufzufinden ist, dann herrscht Panik im eigenen Zuhause. Wo kann das Tier nur sein? Ratlosigkeit stellt sich ein! Aber in den meisten Fällen darf Entwarnung gegeben werden, da Katzen in der Regel von selbst wieder auftauchen und überraschend vor der Tür stehen.
Katze entlaufen – Oft ist die Rolligkeit daran schuld
Gerade dann, wenn sich die Katze rollig zeigt, vergisst sie gerne die Welt um sich und folgt ihrem Trieb. Da kann es schon einmal vorkommen, dass sie mehrere Nächte weg bleibt. Vom Hunger getrieben sucht sie dann nach Tagen wieder ihr Zuhause auf und freut sich über den prall gefüllten Napf an ihrem Futterplatz.
Katze entlaufen – Bei Freigänger Katzen nichts Ungewöhnliches
Freigänger Katzen bleiben oft länger von zu Hause weg. Sie genießen im wahrsten Sinn des Wortes „ihre goldene Freiheit.“ Warum sollte sich die Katze zu Haus auf dem Sofa langweilen, wenn doch die freie Natur so viele unterschiedliche Abenteuer zu bieten hat? Nach Mäusen jagen, in der warmen Frühlingssonne dösen, aus dem Futternapf des Nachbarn naschen, … ein solches Katzenleben kann so schön sein. Der Hunger ist es nicht, der eine Freigänger Katze wieder nach Hause bringt. Denn vor allem, wenn in der Katze ein guter Jäger steckt, kann sie sich gut selbst ernähren. Es ist die Zuneigung zu ihrem Halter und die Tatsache, dass sich der Halter kümmert und die Katze beschäftigt, die sie wieder heimtreibt.
Katze entlaufen – Bei Wohnungskatzen ist große Vorsicht geboten
Wenn unbeabsichtigt eine Tür offen steht, kann es schon sein, dass die Wohnungskatze die Chance beim Schopf packt und es sie nach draußen zieht. Dabei muss es sich nicht einmal um eine Tür handeln, ein Fenster reicht aus, dass sie ihrer Neugierde nachgibt. Auch ein gekipptes Fenster bietet der Katze die Möglichkeit einen Freigang zu unternehmen.
Anders wie eine Freigänger Katze verhält sich eine Wohnungskatze in der freien Umgebung. Die „goldene Freiheit“ verängstigt sie meist und sie reagiert mit Verunsicherung. Sie ist die lauten Geräusche nicht gewöhnt, die vom Straßenverkehr ausgehen. Erschrockenes Verhalten tut sich auf.
Meist ist die Wohnungskatze unmittelbar auf dem Grundstück anzutreffen oder sie sucht von allein den schnellen Weg nach Hause.
Katze entlaufen – Das große Suchen darf beginnen
In den eigenen 4 Wänden
Zuerst werden die eigenen 4 Wände einmal gründlich nach dem Tier abgesucht. Katzen zeigen sich in der Regel als sehr kreativ, wenn es darum geht, sich zu verstecken. Sie lieben es sich zu verstecken, für sie ist keine Höhle zu hoch und keine zu niedrig, um Unterschlupf zu finden. Darum muss wirklich jeder Winkel der Wohnung abgesucht werden, um sicher zu gehen, dass sich die Katze nicht in der Wohnung befindet. Als Geheimtipp gilt der Wäschekorb, der mit schmutziger Wäsche befüllt ist. Zumal ist dieser Platz kuschelig und lädt zum Verweilen ein. Was noch dazu kommt, die Katze wird von ihrem Geruchssinn geleitet und für sie gibt es keinen besseren Geruch, als der ihres Halters.
In den Sommermonaten suchen viele Katzen eine kühle Abwechslung in diversen Kellerräumen. Gerne ziehen sie sich in diesen zurück.
Am Grundstück
Ebenso muss das Grundstück abgesucht werden. Vielleicht ist die Katze auf einem Baum geklettert und kann von alleine nicht mehr herunter. Schon viele unzählige Katzen zuvor, mussten mit dem gleichen Problem kämpfen. Auch der grüne Busch eignet sich sehr gut als Katzenversteck. Alle Elemente, die sich auf dem Grundstück befinden, müssen nun genau abgesucht werden. Egal, ob es sich um Bäume, Büsche oder Sträucher handelt oder Gebäude, wie Schuppen und Scheunen. Denn der vierbeinige Liebling könnte sich überall verkrochen haben.
In der näheren Umgebung
Katzen sind von Haus aus sehr neugierige Wesen, darum kann es vorkommen, dass sie die nähere Umgebung auf eigene Faust erkunden möchten. Vor allem dann, wenn sie dort auf Artgenossen treffen. Der Radius einer unkastrierten Freigänger Katze reicht bis zu 1.500 m. Bei kastrierten Artgenossen beläuft sich der Radius nur auf 500 m und ist damit wesentlich kleiner. Wer eine Freigänger Katze zu Hause hat, der kennt ihr Auslaufgebiet und dieses muss genau abgesucht werden.
Bei der Suche den Namen rufen und mit Leckerlis klappern
Die Suche nach der Katze braucht nicht abgebrochen werden, nur weil sich der Tag dem Ende neigt. Gerade die Suche in den Nachtstunden gilt oft als erfolgversprechend. Da Katzen sehr nachtaktive Tiere sind und diese Zeit für sich nutzen.
Also darf die Taschenlampe eingepackt werden und die Suche nach der Katze nimmt weiter ihren Lauf. Die Augen der Katze sind in der Lage das Licht über weite Strecken zu reflektieren. Auch die Stille, die in den Abend- und Nachtstunden vorherrscht, macht es leichter möglich, das Miauen der Katze zu hören.
Im näheren Umfeld Erkundigungen einholen
Vielleicht hat der eine oder andere Nachbar ja die Katze gesehen und kann weiterhelfen. Vielleicht wurde die Katze sogar beim Nachbarn irrtümlich eingesperrt, auch solche Situationen kommen nicht so selten vor. Der Besitzer macht sich Sorgen ohne Ende, während das Tier versehentlich beim Nachbarn in Einzelhaft genommen wurde. Darum ist es wichtig, immer die Nachbarn bei der Katzensuche einzubeziehen. Somit hält dann die Nachbarschaft Augen und Ohren auf, wenn sie einer Katze zufällig begegnen.
Katze entlaufen – Ein Suchplakat gibt Aufschluss darüber
Suchplakate sind wichtige Hilfsmittel, um das Tier zu finden. Je auffälliger das Plakat gestaltet ist, umso mehr wird es zum Hingucker. Wichtig ist, dass die Katze auf dem Suchplakat auf dem ersten Blick gut zu erkennen ist. Denn die meisten Menschen wollen gleich wissen, worum es geht.
Katze entlaufen – Folgende Institutionen gelten als Anlaufstelle
Ortsansässige Tierarztpraxen
Gerade Tierarztpraxen sind in der Regel die erste Anlaufstelle, wenn ein „Findelkind“ gefunden wurde. Wissen sie dann, dass eine Katze entlaufen ist, klappt die Zusammenführung von Halter und Katze sehr gut.
Das Tierheim
Fundtiere werden auch immer wieder in Tierheimen abgegeben. Darum ist es empfehlenswert, die nahegelegenen Tierheime aufzusuchen und nach seiner Katze zu fragen.
Polizei und Ordnungsamt
Eine Anfrage, ob eine Katze aufgefunden worden ist, lohnt sich auch bei Polizei und Ordnungsamt. Denn viele Menschen führt der 1. Weg zur Polizei und zum Ordnungsamt, wenn es darum geht, eine entlaufene Fundkatze abzugeben.
Die Tierschutzorganisation Tasso e.V.
Hier liegt das größte Haustierregister von ganz Europa auf. Wer seine Katze vermisst der kann sich bei Tasso rund um die Uhr melden. Folgende Hotline steht hierfür zur Verfügung: +49 (0) 6190 937300. Auf der Webseite tasso.net kann eine Suchmeldung nach der Katze geschaltet werden.
Soziale Netzwerke
Soziale Netzwerke erfüllen ebenso ihren Zweck. Entsprechende Katzen-Gruppen teilen gerne und häufig so eine Suchmeldung. Hier treffen sehr viele Menschen aufeinander und dieser Faktor kann bei der Suche der Katze behilflich sein. Darum sollte auch eine Suchmeldung in Form des Plakats im Netz kundgetan werden.
Katze entlaufen – So kann die entlaufene Katze am schnellsten gefunden werden
Chippen und Tätowieren
Chippen und Tätowieren gelten zu den grundlegenden Elementen, mit denen eine Katze versehen sein soll. Der Chip wird mit einer Spritze unter den Nacken der Katze gesetzt. So steht der einwandfreien Identifizierung des Tieres nichts mehr im Wege.
Bekannte Lockrufe nutzen
Wer sich an diversen Lockrufen bedient, der kann sicher gehen, dass sie Katze darauf hört und damit früher kommt, wenn sie gerufen wird. Lockrufe werden meist mit dem Laut einer Glocke verstärkt oder mit dem Klappern von diversen Leckerlis.
Die Registrierung bei Europas größtem Haustierregister Tasso
Scheint das Tier wirklich wie vom Erdboden verschluckt, gilt als gute Anlaufstelle Tasso. Bereits wenn die Katze gechippt und tätowiert ist, kann sie der Halter bei Tasso registrieren.
Katze entlaufen – Nach dem Umzug
Auch das ist keine Seltenheit, wurde ein Umzug mit dem geliebten Tier vollzogen, zieht es die Katze oft wieder an ihr altes Zuhause zurück. Gerade dann, wenn die Wohnorte nahe beieinander liegen. Ist die Katze nach dem Umzug ausgebüxt, ist es wichtig zur ehemaligen Wohnung zurückzukehren, um dort nach ihr zu suchen.
Katzen gehören zu den Gewohnheitstieren, deshalb wird die Katze versuchen in ihre alte Wohngegend und ihr altes Revier zurückzukehren. Nicht nur einmal, vielleicht zweimal, dreimal oder mehrmals. Bis sie akzeptieren konnte, dass sie nun ein neues Zuhause hat. Wichtig ist immer, wenn die Katze nach einem Umzug entlaufen ist, die alte Wohngegend genau abzusuchen. Auch der Weg dorthin muss abgegangen werden, um sicher zu gehen, dass sich die Katze nicht gerade auf dem Weg befindet.
Zum Schluss gilt noch zu sagen, eine Katze, die sich zu Hause wohl fühlt und nicht von der Rolligkeit geplagt wird, verlässt nicht freiwillig über mehrere Tag ihr trautes Heim. Dafür ist sie zu sehr an ihren Halter und ihre gewohnte Umgebung gebunden.
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