Katze aus dem Tierheim: Tipps für die richtige Wahl

Tierheimmitarbeiterin mit Katze auf dem Arm
Viele süße Katzen warten im Tierheim auf ein glückliches Leben | Foto: apid /depositphotos.com

Eine Katze aus dem Tierheim: Tipps für die richtige Wahl. Es sollte eine Katze in das Zuhause einziehen, aber welche sollte es sein? Ein Rassetier, das mit besonderen Merkmalen glänzt, eine junge Hauskatze aus der Nachbarschaft oder fällt die Wahl auf eine Katze aus dem Tierheim, die dort ihr Dasein fristet und sich über einen familiären Anschluss freuen würde? Die Wahl fällt auf die Katze aus dem Tierheim. Aber für die richtige Wahl hierfür gibt es nun die entsprechenden Tipps dazu.

Katze aus dem Tierheim: Tipps für die richtige Wahl – Folgende Fragen müssen vorab beantwortet werden

Wer für sich die richtige Wahl treffen möchte, der muss sich vor der Anschaffung mit vielen unterschiedlichen Fragen vertraut machen.

Wenn der zukünftige Halter auf all diese Fragen eine Antwort findet, steht dem Gang in das nächste Tierheim nichts mehr im Wege.

Junges Kätzchen oder alter Kater?

In einem Tierheim warten viele Katzen auf ein neues Zuhause.

Es gibt sie in allen möglichen Varianten und Farben. Von der jungen verspielten Katze, die ihrem Spieltrieb nur zu gerne nachgeht bis hin zu der Senioren Katze, die ein gemütliches zu Hause sucht, wo der Kuschelfaktor Vorrang hat.

Dabei spielt der Faktor Zeit eine sehr wichtige Rolle und wie die Haltung in Zukunft sein mag. Handelt es sich um eine Einzelhaltung oder wird der Neuzugang im neuen Zuhause vergesellschaftet?

Einzelhaltung oder mehrere Katzen?

Nun der nächste Punkt, soll die Katze wirklich alleine gehalten werden, zumal sie ein Rudeltier ist?

Erfährt sie einen Familienanschluss oder die ganze Aufmerksamkeit einer einzigen älteren Person, die schon in Pension ist? Dann kann ihr mitunter die Einzelhaltung auch ganz gut tun.

Dennoch sollte ihr dann ihr Freigang gewährt werden, damit sie dort auf Artgenossen trifft, mit denen sie kommunizieren kann.

Katzen sind sehr kommunikative Tiere, mit einer ausgeprägten sozialen Kompetenz. Diese Eigenschaften sollte wirklich jede Katze ausleben dürfen.

Freigänger Katze oder Hauskatze?

Auch diese Frage muss berücksichtigt werden.

Schließlich braucht eine Freigänger Katze nicht so viel Aufmerksamkeit wie eine Haus- und Wohnungskatze, die ihr Dasein in den eigenen 4 Wänden fristet.

Eine Freigänger Katze sucht sich die Abwechslung in ihrem Revier und trifft dort mitunter auf Artgenossen.

Katze aus dem Tierheim – Der Besuch im Tierheim steht an

Ist die Wahl auf eine Tierheimkatze gefallen, macht sich der Halter auf, um im nächstgelegenen Tierheim auf einen neuen Mitbewohner zu treffen.

Der Besuch direkt vor Ort im Tierheim bleibt dem künftigen Halter nicht aus. Hier warten zahlreiche Schützlinge darauf, aufgenommen zu werden.

Zuerst findet ein Austausch mit den Tierpflegern vor Ort statt, sie kennen die Katzen am besten. Sie wissen über die Vorzüge und Vorlieben ihrer Schützlinge Bescheid. Denn so wie der Halter in seinem Charakter individuell ist, ist es auch die Katze.

Der künftige Halter sollte dem Personal des Tierheims mitteilen, welche Katze gewünscht wird, bzw. wie der Charakter sein soll und wie es um ihr zukünftiges Lebensumfeld bestellt ist.

Auch auf die zukünftige Haltung darf eingegangen werden. So kann sich das Tierheimpersonal bereits ein Bild darüber machen und die passende Katze auswählen. Das Personal kennt das Wesen jeder Katze genau und kann gut beurteilen, welche Katze zu einem baldigen Katzenbesitzer passen würde. Zudem können die geschulten Betreuungspersonen auch Auskunft über die Vergangenheit der  Katzen geben.

Denn mitunter gibt es im Tierheim Katzen, die auf keine schöne Vergangenheit zurückblicken und keine guten Erfahrungen um Umgang mit Menschen machten.

Die Vergangenheit der Katze ist sehr wichtig. Denn alles was Katzen in ihrer Vergangenheit erlebt haben, wirkt sich stark auf das Verhalten aus.

Dennoch ist es nicht zu 100 % gesagt, dass die Katze das gleiche Verhalten in ihrem neuen Zuhause zeigt, wie sie das im Tierheim getan hat. Andere Einflüsse wirken im neuen Zuhause auf sie ein, so kann sie andere Wesenszüge aufzeigen, als im Tierheim.

Für den 1. Besuch im Tierheim sollte viel Zeit mitgebracht werden. Schließlich muss ein ausführliches Gespräch geführt werden, bei dem keine Fragen offen bleiben.

Katze aus dem Tierheim: Tipps für die richtige Wahl – Das Besuchen im Vorfeld ist erstrebenswert

Oft ist es aber auch Liebe auf den 1. Blick. Wenn sich die Katze an die Glasscheibe schmiegt, an der der Halter steht, ist es bereits um diesen geschehen.

Die Katze sollte vorerst regelmäßig im Tierheim besucht werden, um sicher zu gehen, dass die Sympathie zwischen Mensch und Tier gegeben ist.

Wer seine zukünftige Katze immer wieder besucht, der kann mehr über ihr Wesen erfahren und herausfinden ob der Charakter des Tieres für den Halter stimmig ist.

Denn Katze ist nicht gleich Katze. Das gilt auch für die Stubentiger im Tierheim zu sagen.

Meist haben die künftigen Katzenbesitzer ganz klare Vorstellungen darüber, welche Katze sie aufnehmen möchten, aber schlussendlich entscheiden sie sich dann für ein ganz anderes Tier als anfangs erwartet. Das kann oft vom Tierheimpersonal beobachtet werden.

Katze aus dem Tierheim – Die Wahl ist auf eine bestimmte Katze gefallen

Wurde die Katze erfolgreich vermittelt, werden vom hiesigen Personal noch wichtige Tipps und Anregungen für die gemeinsame Zukunft mit auf den Weg gegeben. Zudem muss sich der Halter auf den Einzug der Katze auch selbst intensiv vorbereiten.

Eine entsprechende Grundausstattung ist anzuschaffen (vgl. Ausstattung für Katzenbabys), damit es dem Neuzugang aus dem Tierheim an nichts fehlt. Zudem sollte das Tierheimpersonal danach gefragt werden, welche Katzenstreu sie benutzen. Diese Streu sollte auch im neuen Zuhause zur Anwendung kommen, damit die Katze keine Probleme hat, ich an das neue Katzenklo zu gewöhnen.

Zudem sollte – wenn möglich – noch die Decke vom Schlafplatz aus dem Tierheim mit nach Hause genommen werden. Somit hat die Katze bereits einen vertrauten Geruch.

Diese Decke darf dann in das neue Schlafkörbchen gelegt werden. Somit fühlt sich die Katze aus dem Tierheim schneller heimisch. Ein ganzer wichtiger Faktor, der niemals unterschätzt werden darf, wenn es um die richtige Eingewöhnung im neuen Zuhause geht.

Zudem sollte die Decke gleich in den Transportkorb der Katze gegeben werden, der für die Heimfahrt genutzt wird. Der Geruch, der von dieser Decke ausgeht, wird das Tier bereits während der Fahrt beruhigen (vgl. Autofahren mit der Katze) und der Stress bei der Katze sinkt.

Katze aus dem Tierheim – Die Phase der Eingewöhnung erleichtern

Wer eine Katze aus dem Tierheim aufnimmt, der sollte ihr alle Zeit der Welt geben, sich in ihrem neuen Zuhause einzugewöhnen.

Der neue Katzenbesitzer sollte nun sehr viel Zeit für sein Tier aufbringen.

Am besten er nimmt sich ein paar Tage Auszeit von seinem Arbeitsalltag, damit er ganz für seinen vierbeinigen neuen Mitbewohner da sein kann. Eine Zeit, die wirklich wertvoll ist, um das Vertrauen des Tieres zu gewinnen.

Im neuen Zuhause angekommen, wird die Tür der Transportbox vorerst nur geöffnet, wann die Katze heraus kommt, darf sie selbst entscheiden.

Viele Katzen haben das Bedürfnis, sich bei ihrem Einzug erst einmal zu verkriechen. Daher sollte die passende Katzenhöhle dafür schon bereitstehen.

Die Katze muss nun die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen und vorerst einmal zu sich zu finden. Auch ein erhöhtes Versteck findet beim Einzug immer wieder Gefallen, denn dank einem solchen Versteck, fühlt sich die Katze sicher, hat aber dennoch alles im Blick, was im Raum geschieht. Ein deckenhoher Kratzbaum mit hoher Liegefläche ist sicher nicht verkehrt.

Es ist wichtig das ähnliche Abläufe vorerst beibehalten werden. Abläufe, die die Katze von ihrer Routine aus dem Tierheim bereits gewohnt ist. Die gewohnte Katzenstreu darf in die neue Katzentoilette (vgl. Katzenstreu klumpend).

Das bekannte Futter aus dem Tierheim darf die Katze im neuen Katzennapf vorfinden.

Ein ähnlicher Tagesablauf, wie die Katze ihn vom Tierheim gewohnt ist, sollte in der ersten Zeit angewendet werden.

Zudem darf in der Phase der Eingewöhnung viel Ruhe und Gelassenheit vorherrschen, damit die Katze in Eigenregie das ungewohnte Zimmer für sich entdecken kann. Die Erkundungstour wird die Katze von ganz allein starten, wenn sie sich ungestört fühlt und bereits ein wenig Vertrauen gefasst hat.

Katze aus dem Tierheim – Wann werden die Tiere vergeben?

Tierheime vermitteln in der Regel das ganze Jahr über, nur an Weihnachten nicht. Damit die Katze nicht als unüberlegtes Weihnachtsgeschenk unter dem Weihnachtsbaum zu finden ist.

Schließlich soll der Tierheimkatze ein langes und glückliches Leben bei dem Halter beschieden sein. Sie soll als Neuankömmling ruhig aufgenommen werden, damit es bald als Familienmitglied angesehen werden kann.

Viele Katzen im Tierheim suchen ein neues Zuhause, darum spricht es für sich, wenn sich immer mehr Katzenfreunde für eine Katze aus dem Tierheim entscheiden. Wenn die  Tipps für die richtige Wahl beherzigt werden, funktioniert das spätere harmonische Zusammenleben mit Sicherheit.

Die Hauptaufgabe des Tierheimpersonals ist es, sich um herrenlose Tiere aller Art zu kümmern. Für sie ist es ein großes Anliegen, dass das Tier wieder rasch gut vermittelt wird.

Der zukünftige Halter kann sicher sein, dass er mit der Katze aus dem Tierheim ein gesundes Tier nach Hause holt, das gechippt, entwurmt ist und alle wichtigen Impfungen hat. Damit sich der Halter lange an seiner Katze erfreuen kann.

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